1. FC Union Berlin: Bei Andrej Ilic war nur ein Jokereinsatz möglich | OneFootball

Beim 2:1-Auswärtssieg des 1. FC Union Berlin gegen den FC Augsburg avancierte Andrej Ilić zum Matchwinner: Nach rund 60 Minuten eingewechselt, drehte der Angreifer mit einem Doppelpack die Partie nach Rückstand quasi im Alleingang. Warum der zuletzt angeschlagene Serbe zunächst auf der Bank saß, erläuterte Trainer Steffen Baumgart im Anschluss an das Spiel. „Bei Ilić war es so, dass wir ihn die ganze Woche in die Bewegung bekommen wollten. Er hatte dann aber weiterhin Probleme“, erklärte Baumgart auf der Pressekonferenz. „Wir haben nach dem Training gesagt: Wir haben noch genügend Zeit, um weiter abzuwarten. Es war aber klar: Wenn wir ihn bringen, dann nur als Joker.“

Sieben Rückrunden-Tore: Ilić sammelt Argumente für Verbleib

Dass Ilić diese Jokerrolle eindrucksvoll nutzte, dürfte auch Auswirkungen auf die neue Saison haben – insbesondere, da einer der Reporter im Anschluss nach einem möglichen Verbleib fragte und ob der Coach denn dort Mitspracherecht hätte. Baumgart reagierte selbstbewusst: „Vielleicht sehen Sie es nicht, aber ich bin Cheftrainer. Wenn ich nicht Einfluss auf die Kaderplanung nehmen kann, wer dann? Wir haben alles im Blick und dann schauen wir mal, was im Sommer passiert.“ Ob der derzeit ausgeliehene Ilić über den Sommer heraus bei den Köpenickern bleibt oder wieder zu seinem Stammverein Lille OSC zurückkehrt, bleibt offen. Mit sieben Treffern in der Rückserie sammelte der 25-Jährige aber ordentliche Argumente.