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·24. Februar 2025

0:0! Galatasaray und Fenerbahçe im Derby torlos wie langweilig

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Am Montagabend stieg im RAMS Park endlich das heißerwartete Derby zwischen den Erzrivalen Galatasaray und Fenerbahçe. In einer nur sehr mäßig unterhaltsamen Partie gab es auf dem Papier nach einen trägen 0:0 keinen Sieger und dennoch ging Galatasaray als gefühlter Gewinner vom Platz, da man durch dieses Ergebnis den Sechs-Punkte-Abstand bewahren konnte. Bester Mann auf dem Platz war Slavko Vinčić, der die Partie von Anfang bis Ende besonnen leitete, ohne sich von Spielern oder Betreuern aus dem Konzept bringen zu lassen.

Verglichen mit dem 2:2 im EL-Zwischenrunden-Rückspiel gegen AZ Alkmaar ließ Galatasaray-Trainer Okan Buruk mit einer auf vier Positionen veränderten Startelf auflaufen. So ersetzte im Tor Fernando Muslera Günay Güvenç, während im Feld Eren Elmalı, Przemysław Frankowski und Mario Lemina anstelle von Elias Jelert, Carlos Cuesta und Dries Mertens ihre Chance bekamen.


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Bei Fenerbahçe wiederum gab es in der Anfangsformation im Vergleich zum 2:2 im EL-Rückrunden-Rückspiel in Anderlecht nur zwei Änderungen. Hier ersetzte in der Dreierkette Çağlar Söyüncü Sofyan Amrabat, während auf der rechten Schiene Oğuz Aydın den Vorzug vor Bright Osayi-Samuel bekam. Ansonsten vertraute José Mourinho der gleichen Startelf und dem gleichen Spielsystem.

Von Beginn an ein eher langweiliges Derby

Die Partie wurde zwar von Beginn an mit Leidenschaft geführt – es gab viele Zweikämpfe im Mittelfeld und die Laufbereitschaft beider Mannschaften war sehr hoch – einen fußballerischen Leckerbissen bekamen die Zuschauer im Stadion sowie an den heimischen Übertragungsgeräten nicht serviert. Der erste Aufreger war eine vermeintliche frühe Führung der Gäste, die aufgrund eines vorausgegangenen Offensivfouls jedoch einkassiert wurde. Ansonsten waren Torraumszenen in der Anfangsphase eher Mangelware. Die Marschrichtung im Spiel sah jedoch so aus, dass Galatasaray zwar deutlich mehr Ballbesitz hatte während sich Fenerbahçe vor allem aufs Kontern konzentrierte, die Offensivaktionen der "Kanarienvögel" aber mehr Struktur aufwiesen.

Gastschiedsrichter Slavko Vinčić pfeift souverän

Die gesamte erste Halbzeit blieb insgesamt eine Enttäuschung: Weder vollbrachten es beide Mannschaften, sich wirkliche Großchancen herauszuspielen, noch wurde es jemals wirklich hitzig. Ob es an der Spielleitung des slowenischen Schiedsrichters Slavko Vinčić lag, ist schwer zu sagen, jedoch verlebte einen bis dato sehr entspannten Abend. Und wenn es mal zu Diskussionen kam, löste der erfahrene Unparteiische die Situation für gewöhnlich schnell und unaufgeregt auf. Da keine Tore fielen, ging es mit einem überschaubaren 0:0 in die Halbzeitpause.

Fenerbahçe in Hälfte zwei insgesamt aktiver

Auch die zweite Halbzeit konnte nur selten durch Torraumszenen überzeugen. Wenn es mal zu gefährlichen Situationen kam, dass war es vor allem das Team von José Mourinho, dass zielstrebiger nach vorne spielte und mehr unternahm, um das Spiel zu gewinnen. Es verhärtete sich der Eindruck, dass die Maßgabe von Galatasaray-Coach Okan Buruk an seine Spieler war, lieber auf Nummer sicher zu gehen und im Zweifelsfall das Unentschieden mitzunehmen, da dieses Ergebnis Galatasaray wesentlich mehr bringen würde als Fenerbahçe. Das Resultat war ein in weiten Teilen recht langweiliges Derby, das seiner eigenen Historie nicht gerecht wurde.

Galatasaray ermauert sich das 0:0

Erst in den Schlussminuten wurde es etwas hitziger, als die Zweikämpfe intensiver geführt wurden und sich die angekratzten Nerven einiger Spieler zeigten. Schiedsrichter Vinčić musste einige Gelbe Karten zeigen, um die Situation zu beruhigen. Fenerbahçe spielte bis zum Ende nach vorne, bliebt aber meistens in der gut geordneten Abwehr der Gastgeber hängen, die in den letzten Minuten praktisch gar nicht mehr versuchten, das Spiel noch zu gewinnen, sondern sich das Unentschieden ermauern wollten. Dies gelang den "Löwen" letztlich auch, denn es sollte kein Tor mehr fallen, weshalb die Partie mit einem ernüchternden 0:0 endete.

Als nächstes empfängt Galatasaray am Donnerstag im türkischen Pokal Konyaspor, während am gleichen Abend für Fenerbahçe im Pokal ein Auswärtsspiel bei Gaziantep angesetzt ist.

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