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·24 de setembro de 2024

WM 2034: Saudi-Arabien bestreitet „Sportswashing“

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Obwohl der Gastgeber der Fußball-WM 2034 erst am 11. Dezember offiziell verkündet wird, steht jetzt schon so gut wie fest, dass Saudi-Arabien das prestigeträchtige Turnier austragen wird.

Amnesty International wirft Saudi-Arabien „eklatante Sportwäsche“ vor

In einem Interview mit Sky Sports hat der Geschäftsführer der saudi-arabischen Bewerbung Hammad Albalawi nun über die Vorwürfe von Sportswashing, Verletzungen der Menschenrechte und Co. gesprochen und erklärt, warum das Land ein guter Austragungsort der WM 2034 ist.


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Grundsätzlich bestreitet Albalawi jegliche Form von Sportswashing, räumt allerdings ein, dass es über sein Land weit verbreitete Bedenken hinsichtlich der Menschen- und Arbeitnehmerrechte gebe. Doch es würden bei den sozialen Reformen große Fortschritte gemacht werden. „Wir befinden uns auf einem bemerkenswerten Weg der Transformation“, so Albalawi. „Es ist der natürliche nächste Schritt für uns, die Weltmeisterschaft nach Saudi-Arabien zu holen, und wir freuen uns sehr darauf“.

Besonders für das eigene Volk soll die Weltmeisterschaft von Nutzen sein: „Wir machen das nicht, um Schlagzeilen zu machen, sondern für unser Volk“, sagte Albalawi. „Wir sind eine junge Nation, die diese Chance ergreift und das Beste daraus macht. Wir investieren, um sicherzustellen, dass die Saudis ein längeres und glücklicheres Leben führen, und darauf sind wir sehr stolz.“

Doch gerade der Aspekt der Menschenrechtsverletzungen lässt viele Fußballfans an der WM-Vergabe zweifeln. Denn klar ist: In Saudi-Arabien gelten gleichgeschlechtliche Ehen als illegal, zudem werden Transgender-Personen in Saudi-Arabien nicht anerkannt. Alleine in den FIFA-Regularien steht aber, dass jede Art von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Ausrichtung verboten ist.

Hinzu kommt, dass das Turnier höchstwahrscheinlich erneut im Winter ausgetragen werden muss, wie schon 2022 in Katar. Die hohen Temperaturen in den Sommermonaten erschweren eine Austragung ungemein, weshalb das Verschieben in kühlere Monate schon so gut wie fest steht. Auch der Konsum von Alkohol ist in Saudi-Arabien nicht gestattet. Die WM 2034 dürfte also ein Winter-Turnier ohne Alkohol werden. Albalawi kontert darauf jedoch mit folgenden Worten: „Wir haben mehr als hundert Sportereignisse ausgerichtet und drei Millionen Sportfans ohne Alkohol willkommen geheißen“. „Sie haben ihre Zeit genossen und entdeckt, was Saudi-Arabien zu bieten hat – Unterhaltung, Kunst, Musik, Kultur und Erbe.“

Doch Saudi-Arabien als WM-Austragungsort bleibt weiterhin umstritten. Besonders Amnesty International kritisierte in der Vergangenheit immer wieder die FIFA, würde sie doch die Punkte wie Menschenrechtsverletzungen ignorieren und ihren eigenen Standards widersprechen. Es bleibt abzuwarten, ob die Akzeptanz für die Vergabe sich in der breiten Masse steigern wird. Doch schon so gut wie fix ist: Die Weltmeisterschaft im Jahr 2034 wird in Saudi-Arabien stattfinden.

(Photo by KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP via Getty Images)

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