Wieder Aufstiegskampf: Kann der 1. FC Köln seine Erfahrung aus früheren Jahren nutzen? | OneFootball

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·22 de março de 2025

Wieder Aufstiegskampf: Kann der 1. FC Köln seine Erfahrung aus früheren Jahren nutzen?

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Wieder Aufstiegskampf: Kann der 1. FC Köln seine Erfahrung aus früheren Jahren nutzen?

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Hendrik Broschart

22. März 2025

Noch acht Spiele sind es, in denen es für den 1. FC Köln um alles geht. Der Aufstieg wäre der siebte in der Vereinsgeschichte. Keine neue Situation also für den FC, der in der Vergangenheit schon mehrfach den steinigen Weg von der 2. Bundesliga in die erste Liga gegangen ist. Kann der 1. FC Köln von seiner Aufstiegs-Erfahrung profitieren?

Bereits sechs Mal kamen die Geißböcke in den Genuss der Rückkehr in die 1. Bundesliga. Nur zwei Mannschaften stiegen häufiger auf. Kann der 1. FC Köln von seiner Aufstiegs-Erfahrung profitieren?

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Florian Kainz vom 1. FC Köln

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Eine Kategorie, in der nur wenige Mannschaften erfolgreicher sind als der 1. FC Köln, ist die Häufigkeit der Aufstiege von der zweiten in die erste Bundesliga. Nach den Erfolgen in den Jahren 2000, 2003, 2005, 2008, 2014 und zuletzt 2019 wäre es 2025 der siebte Aufstieg. Damit gehörte der FC immerhin hinter Nürnberg und Bielefeld zu den drei Mannschaften, die am häufigsten in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen sind. Ziemlich viel Konjunktiv angesichts der knappen Saison. Doch die Erfolge der letzten Aufstiege stimmen vielleicht hoffnungsvoll. Mit einem beeindruckenden 4:0-Sieg gegen Greuther Fürth sicherte sich der Verein 2018/2019 vorzeitig den Aufstieg. Im entscheidenden Spiel im Thomas-Sommer-Sportpark schoss Stürmer Jhon Córdoba den FC mit zwei Toren frühzeitig in Liga eins.

Der letzte Aufstieg liegt sechs Jahre zurück

Ausschlaggebend für den letzten Aufstieg der Geißböcke war die überragende Tordifferenz. Simon Terodde wurde mit 29 Treffern Torschützenkönig, gefolgt von Córdoba mit 20 Toren. Als Tabellenerster der 2. Bundesliga sicherte sich der 1. FC Köln damit den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Die Saison 2018/2019 war für den 1. FC Köln letztlich sportlich erfolgreich, aber auch von Turbulenzen und internen Machtkämpfen geprägt. Anfang März 2019 trat Präsident Werner Spinner nach anhaltenden Auseinandersetzungen mit dem damaligen Geschäftsführer Sport, Armin Veh, zurück.

Doch die Unruhen an der Vereinsspitze sollten nicht die einzigen bleiben. Ende April wurde Trainer Markus Anfang trotz Tabellenführung entlassen. Nach einer 1:2-Niederlage gegen Darmstadt zog der Verein die Reißleine. Doch auch ohne den Coach ließ der FC nichts mehr anbrennen: Interimstrainer André Pawlak übernahm die Mannschaft und machte am drittletzten Spieltag, neun Tage nach der Entlassung von Anfang, die direkte Rückkehr ins Oberhaus perfekt.

Aufstieg: Fernab von selbstverständlich

Die Transfersperre, die der FC von der FIFA auferlegt bekam und die erst im November 2024 wieder aufgehoben wurde, verhinderte eine frühzeitige Kaderzusammenstellung vor Beginn der aktuellen Saison. Sportdirektor Christian Keller konnte nur im Winter Anpassungen vornehmen. Die im Januar eingetüteten Transfers haben zusätzlich bislang noch Schwierigkeiten, die hohen Erwartungen zu erfüllen oder fallen wie nun Jusuf Gazibegovic verletzt aus. Im Vergleich dazu hatte der 1. FC Köln in der Saison 2018/2019 ein deutlich größeres Budget zur Verfügung, was die Kaderplanung für Sportdirektor Armin Veh und Cheftrainer Markus Anfang erheblich erleichterte.

Anfang konnte Spieler verpflichten, die zu seiner ballbesitzorientierten und offensiv ausgerichteten Spielidee passten. So verpflichteten die FC-Verantwortlichen beispielsweise Dominick Drexler und Rafael Czichos, die schon bei Holstein Kiel unter Anfang gespielt hatten. Dies ermöglichte es, vor der Saison gezielt Einfluss zu nehmen und Impulse zu setzen. Zudem blieben wichtige Schlüsselspieler aus dem Kader, der nach dem Abstieg 2018 in die 2. Bundesliga musste, erhalten. Namen wie Jonas Hector, Timo Horn und Simon Terodde waren auch weiterhin Teil des Teams, während Leistungsträger wie Yuya Osako oder Leonardo Bittencourt den Verein verließen.

FC profitiert von schwächelnden Gegnern

Ein Blick auf die Vereine, die in der aktuellen Saison in der 2. Liga mitmischen, darunter neben dem 1. FC Köln weitere große Namen wie Schalke 04, der HSV und Hertha BSC, weist auf einen weiteren Unterschied hin. Immer wieder als die spannendste Liga aller Zeiten gepriesen, profitiert der 1. FC Köln ironischerweise von der anhaltenden Underperformance der Konkurrenz. Die 29,33 Punkte, die die ersten drei Mannschaften – Köln, Karlsruhe und der HSV – nach 17 Spieltagen der Hinrunde im Schnitt auf dem Konto haben, sind der mit Abstand schlechteste Wert der letzten elf Jahre für die drei Erstplatzierten.

In dieser Saison konnte sich bisher keine Mannschaft dominant an der Spitze festsetzen oder eine lange Siegesserie starten. Im Vergleich dazu hatten die drei Spitzenteams in der Saison 2018/2019, dem ersten Jahr des Hamburger SV in der 2. Liga, eine deutlich stärkere Performance. Der HSV war mit 37 Punkten Herbstmeister, und die drei besten Teams hatten im Schnitt fast 35 Punkte auf dem Konto. In dieser Saison waren also deutlich dominantere Spitzenteams unterwegs als heute.

Was sind die Learnings von vergangenen Aufstiegen?

Damals waren es Spieler wie Simon Terodde und Jonas Hector, die als Führungsspieler auf dem Platz eine entscheidende Rolle spielten und den 1. FC Köln maßgeblich zum Aufstieg verhalfen. Heute ist von der damaligen Mannschaft nur noch Routinier Florian Kainz übrig, der nach wie vor eine wichtige Rolle im Team spielt. Im Saisonfinale müssen nun andere Spieler Verantwortung und Führungsrollen übernehmen, vor allem in der Offensive der Geißböcke. Gerade in dieser Phase der Saison wird es entscheidend sein, dass Spieler wie Kainz, aber auch andere Akteure in diese Schlüsselrolle hineinwachsen, um die Rückkehr in die 1. Bundesliga zu manifestieren und den Aufstieg zu sichern.

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