SportsEye
·16 de julho de 2025
Wie Hertha jetzt aus der Luft trainiert

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·16 de julho de 2025
Im Trainingslager von Hertha BSC in Kitzbühel setzt Cheftrainer Stefan Leitl auf innovative Trainingsmethoden, um die Professionalität und die taktische Entwicklung der Mannschaft gezielt voranzutreiben. Nach Angaben der BZ Berlin macht sich dies aktuell vor allem durch den Einsatz moderner Drohnentechnik bemerkbar. Zwei Drohnen liefern bei den Übungseinheiten Luftaufnahmen, die es den Trainern ermöglichen, Laufwege, Staffelungen und das Verschieben sowohl mit als auch gegen den Ball detaillierter zu analysieren.
Leitl erklärte gegenüber der BZ: „Wir hatten noch Luft nach oben, um uns weiter zu professionalisieren. Ich habe zwei sehr erfahrene Videoanalysten dazubekommen.“ Damit spielt er auf die Neuzugänge Ole Marschall und Fynn Cedric Bach im Analystenteam an. Marschall kehrt nach Stationen in Fürth und St. Pauli zurück nach Berlin, während Bach neu im Stab ist. Ihre Aufgabe: Die gewonnenen Drohnenbilder in konkrete Trainingshinweise umzuwandeln und so den nächsten Schritt in der Daten- und Videogestützten Trainingssteuerung zu gehen.
Der Nutzen liegt auf der Hand – durch die veränderte Perspektive aus der Luft können die Trainer nicht nur Positionsspiel und Pressingformationen exakter bewerten, sondern unmittelbar Feedback geben, um Fehlerquellen sichtbar zu machen und Anpassungen einzuleiten. Die Drohnenaufnahmen schaffen laut Leitl einen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Kameraeinstellungen auf Tribünenhöhe, da so „Details sichtbar werden, die sonst oft verloren gehen“.
Diese digitale Schärfung ist Teil eines umfassenden Modernisierungskonzepts unter Leitl, der Hertha nach dem Verpassen des sofortigen Wiederaufstiegs strategisch neu ausrichtet. Ob die Drohnen auch in Testspielen, etwa beim anstehenden Freundschaftsspiel gegen Austria Wien, eingesetzt werden, bleibt laut BZ Berlin offen – rechtliche Bestimmungen in Großstädten könnten dem Einsatz Grenzen setzen.
Fest steht jedoch: Hertha BSC stellt die Weichen neu und orientiert sich in puncto Technologie und Trainingsanalyse an Standards, wie sie längst in Topklubs etabliert sind. Leitl sieht darin einen Schlüssel, um das individuelle sowie mannschaftliche Entwicklungspotenzial gezielter auszuschöpfen und seine Mannschaft für die kommende Saison taktisch besser aufzustellen.