Werder-Star verrät: So denkt er über Wechsel im Sommer | OneFootball

Eigentlich wollte Werder Bremen in der Rückrunde 2024/25 endlich mal wieder im Rennen um die europäischen Plätze mitmischen. Mit den Leihverpflichtungen von Andre Silva (RB Leipzig) und Issa Kabore (Man City) wurden im Winter auch auf dem Transfermarkt entsprechende Ausrufezeichen gesetzt. Liefern konnte die Mannschaft von Trainer Ole Werner seither aber nicht, gewann seit dem Jahreswechsel nur zwei Spiele in der Bundesliga und scheiterte im DFB-Pokal-Viertelfinale am Drittligisten Arminia Bielefeld (1:2).

Obwohl eine Serie von fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Serie zuletzt ausgerechnet gegen Spitzenteam Bayer 04 Leverkusen (2:0) gestoppt werden konnte, ist der Zug nach Europa als aktueller Tabellenzwölfter mit 33 Punkten wohl abgefahren. Und daher wird Werder Bremen im kommenden Sommer wohl gezwungen sein, den ein oder anderen Verkauf zu tätigen, um wichtige finanzielle Mittel freizuschalten. Gleich acht Spielerverträge laufen im Juni nämlich aus, darunter große Namen wie jene von Marvin Ducksch, Milos Veljkovic und Anthony Jung. Um diese bei einem Abgang gleichwertig zu ersetzen, braucht es große Geldsummen.

Und um diese zu generieren, werden in Bremen seit Monaten speziell zwei Spieler genannt: Romano Schmid und Jens Stage. Letzterer kam im Sommer 2022 zu den Grün-Weißen und hat speziell in der laufenden Saison nochmal einen Entwicklungsschritt hingelegt. Defensiv ohnehin immer sehr stabil, hat der Däne nun auch seine Offensivqualitäten entdeckt, ist mit sieben Treffern bester Bremer Torschütze. Ein Verlust würde also schmerzen, mit 29 Jahren scheint der kommende Sommer aber auch die letzte Chance für Stage auf einen großen Vertrag zu sein.

Doch wie denkt der zentrale Mittelfeldspieler eigentlich selbst über seine Zukunft? "Ich habe einen neuen Vertrag unterschrieben, weil ich mich hier für mehrere Jahre sehe. Ich kann mir vorstellen, noch mehrere Jahre hierzubleiben. Ich habe einen langen Vertrag und es fühlt sich gut an", macht Stage den Bremer Fans im Gespräch mit der Bild zunächst Hoffnung auf einen Verbleib. Erst im November 2024 hatte er bei Grün-Weiß verlängert. Eine Vertragslaufzeit wurde damals nicht verkündet, klar scheint aber: Zumindest in dieser Hinsicht sollte Werder keinen Verkaufsdruck haben. Dennoch ist ein Wechsel weiterhin möglich.

"Ich glaube, dass auch der Verein mit mir plant. Aber im Fußball kann alles ganz schnell gehen. Man sollte nie etwas ausschließen. Sollte etwas kommen, setzen wir uns mit größtem Respekt zusammen", gibt Stage offen und ehrlich zu. Ein Signal des Klubs, ihn im Sommer verkaufen zu wollen, habe es bis jetzt nicht gegeben. Womöglich lassen die aktuellen Entwicklungen rund um Werder den Dänen seine Zukunftsplanungen jedoch nochmal überdenken. "Das war ein kleiner Schock für mich", kommentierte Stage am Dienstag den inzwischen feststehenden Abgang von Kumpel Veljkovic. "Ich glaube, dass jeder Neuzugang sagen würde, dass Milos ein Schlüsselfaktor bei der Integration neuer Spieler ist. Da hat er mir auch geholfen - und jetzt sind wir Freunde."

Dass der Serbe den Verein nun verlassen wird, dürfte bei Stage also nicht sonderlich gut angekommen sein. Vielleicht ein Grund, im Sommer selbst nochmal eine neue Herausforderung anzunehmen. Klar ist einzig: Das letzte Wort in der Personalie Stage ist bei Werder Bremen ganz sicher noch nicht gesprochen.

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