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·25 de abril de 2025
"Wenn wir alles gewinnen …": Hansa-Traum vom Aufstieg lebt

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Bis auf vier Punkte hat Hansa Rostock den Rückstand zum Relegationsplatz durch den Heimsieg gegen 1860 München verkürzt und darf damit weiter vom Aufstieg träumen. Matchwinner Felix Ruschke wollte sich diesbezüglich zwar nichts entlocken lassen, stellte aber dennoch eine Rechnung auf.
Er ballte die Fäuste, ging zunächst in die Knie und sprang dann in die Luft: Von Trainer Daniel Brinkmann fiel nach Spielende einiges ab, entsprechend ausgelassen bejubelte er den Sieg seiner Mannschaft. "Solange es 1:0 steht, ist es nochmal eine knappe Kiste. Dementsprechend hast du natürlich dann auch die Anspannung. Und die fällt dann eben ab, dann kommt es zu solchen Bildern", kommentierte der 39-Jährige bei "MagentaSport". Mit dem Auftritt seiner Mannschaft zeigte er sich indes "sehr zufrieden" und betonte: "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, haben viel dominanter gespielt und haben viele Bälle relativ schnell wiedererobert."
Vor allem in der zweiten Halbzeit, in der Hansa direkt zu Beginn in Führung gegangen war, zeigte die Kogge einen überzeugenden Auftritt. "Wenn wir das 1:0 machen, ist es brutal schwer, gegen uns ein Tor zu erzielen." Für den Treffer zeichnete sich Felix Ruschke verantwortlich, nachdem er kurz vor der Strafraumlinie mit voller Wucht abgezogen und den Ball perfekt im rechten Eck platziert hatte. "Ich freue mich total für ihn. Er ist ein Junge aus der Region und ein total bescheidener Typ", so Brinkmann. "Und wenn er dann so ein Tor macht und vor die Kurve rennt, dann kommen bei ihm sogar mal Emotionen raus."
In der Tat bejubelte der 22-Jährige seinen Treffer ausgiebig, bei den Feierlichkeiten vor der Kurve nach Spielende sah das dann aber schon wieder anders aus. So musste der Linksverteidiger von seinen Mannschaftskameraden nach vorne geschickt werden, ging dann aber schnell wieder zurück in den Pulk. "Ich brauche das nicht, denn ich bin nicht alleine dafür verantwortlich, dass wir gewonnen haben", gab er sich ganz bescheiden und verwies auf die starke Leistung der Mannschaft, die ein "sehr, sehr gutes Spiel" abgeliefert habe.
Als Ruschke auf seinen Treffer angesprochen wurde, kam er dann aber doch noch ins Schwärmen und sprach vom schönsten Moment seiner Karriere – zusammen mit seinem Debüttreffer im vergangenen September. "Ich dachte, wenn dann 100 Prozent rein, und es ist natürlich gut, dass ich ihn so treffe. Es kann natürlich auch sein, dass er abrutscht und über das Stadiondach geht. Aber ich treffe ihn gut und dann ist er drin."
Das Tor sorgt nicht nur dafür, dass Hansa den 10. Heimsieg in den letzten 13 Partien feiern durfte, sondern in der Tabelle vorerst auf Platz 5 springt und nur noch vier Zähler hinter dem Relegationsplatz liegt. Zwar spielt die Konkurrenz am Samstag noch, allerdings hat die Kogge am 7. Mai noch das Nachholspiel in Unterhaching in der Hinterhand. Auf die Frage, was für die Kogge in dieser Saison noch möglich sei, antwortete Ruschke zunächst mit der Standard-Floskel, von "Spiel zu Spiel" schauen zu wollen, ließ sich aber zumindest entlocken: "Ich denke, wenn wir alles gewinnen, dann könnte es gut aussehen."
Jedes Spiel zu gewinnen, sei in jedem Fall das Ziel. "Und wenn es rechnerisch möglich ist, dann ist es auch möglich." Bei vier Siegen im Schlussspurt käme Hansa am Ende auf 66 Zähler, die in der letzten Saison zur Relegation gereicht hätten. Drei weitere Zähler auf dem Weg dorthin sollen am nächsten Wochenende in Sandhausen her. Vorher geht es am 1. Mai aber noch zum Landespokal-Halbfinale nach Schönberg.