Nur die Raute
·23 de março de 2025
Vor Zuschauerrekord: HSV-Frauen absolvierten noch kein Pflichtspiel gegen Werder!

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·23 de março de 2025
Das DFB-Pokal-Halbfinale der Frauen zwischen dem HSV und Werder Bremen elektrisiert den Norden. Am heutigen Sonntag duellieren sich beide Teams im ausverkauften Volksparkstadion. Es ist zugleich das erste Pflichtspiel gegeneinander.
In der jüngeren Vergangenheit war Werder Bremen dem HSV ähnlich wie im Männerfußball ein Stück voraus. Der SVW etablierte sich in den letzten Jahren in der Bundesliga, befindet sich aktuell auf Rang acht und schlossen die vorherigen Spielzeiten in ähnlichen Gefilden ab. Der Hamburger SV war dagegen zuletzt in der Spielzeit 2011/12 erstklassig unterwegs. Danach entschloss sich die Vereinsführung aus finanziellen Gründen – es ging um einen geringen sechsstelligen Betrag – zum Rückzug in die Oberliga.
Zuvor spielten die HSV-Frauen immerhin neun Jahre am Stück im Oberhaus. Als beste Platzierung sprang in der Saison 2010/2011 Rang vier heraus. Zu diesem Zeitpunkt war in der Frauenabteilung von Werder Bremen noch nicht an Bundesliga-Fußball zu denken. Diese gründete sich nach einem ersten Versuch in den 70er Jahren erst 2007 wieder neu, marschierte aus der Verbandsliga in die 2. Bundesliga, wo es zu Vergleichen mit der Hamburger Zweitvertretung kam, durch.
Der erstmalige Sprung in die höchste Spielklasse gelang 2014. Nach mehrmaligen Ab- und Aufstiegen setzten sich die Bremer in der Bundesliga fest. Selbiges Ziel hat sich der 2023 in die zweite Liga zurückgekehrte HSV gesetzt. Schon im vorherigen Jahr verpasste er nur knapp den Aufstieg. Aktuell steht das Team von Marwin Bolz (27) auf dem dazu ausreichenden dritten Platz. Doch die Konkurrenz befindet sich in nächster Nähe.
In den verschiedenen Ligen kreuzten sich die Wege der Frauenabteilungen der beiden größten norddeutschen Klubs noch nicht. Selbiges galt bis zum heutigen Sonntag für den DFB-Pokal, in dem der HSV 2002 immerhin das Finale erreichte, dort aber dem damals herausragenden 1. FFC Frankfurt mit 0:5 unterlag. Für Werder Bremen ist das durch ein 1:0 über Leverkusen erreichte Halbfinale derweil eine Premiere.
Trotzdem geht der SVW nicht nur aufgrund der Zugehörigkeit zur Bundesliga als Favorit ins Spiel. Beide Teams bestritten in den vergangenen drei Jahren vier Testspiele hintereinander, die allesamt die Bremer für sich entschieden. Den jüngsten in Ostereistedt durchgeführten Vergleich gewannen sie mit 3:1. Die Begegnungen verfolgten keine 500 Zuschauer. Im Volksparkstadion warten 57.000 Fans auf beide Teams. Eine Kulisse, die vor allem den HSV aufgrund des Heimvorteils beflügeln könnte. Zudem unterstrich dieser im Achtelfinale beim 4:2 über Carl-Zeiss Jena, Erstligisten bezwingen zu können.
(Photo: Getty Images)