Urbig überrascht alle und empfiehlt sich für eine große Bayern-Zukunft | OneFootball

Auch wenn die Bayern im Champions-League-Viertelfinale an Inter Mailand gescheitert sind, gab es einen Sieger aufseiten der Münchner: Jonas Urbig. Der Nachwuchskeeper hat gezeigt, dass er durchaus in der Lage ist, die Nachfolge von Manuel Neuer beim Rekordmeister anzutreten.

Zweimal durfte der junge Keeper im Champions-League-Viertelfinale gegen Inter Mailand ran – zweimal zeigte er eine abgeklärte Leistung, die so niemand erwartet hatte. „Mein Held des Spiels“, nennt ihn Christian Falk im BILD-Podcast Bayern Insider und schwärmt: „Er hat gehalten, was zu halten war. Immer cool geblieben – der hat Eier, darf man sagen!“

Auch seine Kollege Tobi Altschäffl zeigt sich beeindruckt von Urbigs Präsenz: „Champions League, Druck, Mailand – und er wirkt, als hätte er schon Dutzende solcher Spiele gemacht.“ Eine Aussage, die nicht nur als Kompliment gemeint ist, sondern auch eine Perspektive eröffnet: Jonas Urbig hat sich als ernst zu nehmende Alternative im Bayern-Tor ins Gespräch gebracht.

Urbig zahlt das Vertrauen zurück

Der junge Keeper kam im Winter vom Zweitligisten des 1. FC Köln und galt zunächst als Perspektivspieler. Doch Verletzungen und Rotation warfen ihn ins kalte Wasser – und genau dort zeigte er seine Stärken. Keine nervösen Aktionen, keine Patzer, kein Zögern. Urbig war da, als es zählte.

Sein Durchbruch kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Bayerns Torwartplanung ohnehin in Bewegung ist. Manuel Neuer wird nicht jünger, Sven Ulreich ist eher Backup als Zukunft, Daniel Peretz steht vor einem Abschied im Sommer. Und jetzt steht da ein 20-Jähriger, der unter höchstem Druck überzeugt.

Ob Jonas Urbig auch in der kommenden eine tragende Rolle beim deutschen Rekordmeister spielt, ist offen. Doch seine Vorstellung gegen Inter war ein Signal – an die sportliche Führung, an die Fans und vielleicht auch an ihn selbst. Der Junge will mehr. Und er hat bewiesen, dass er es kann.