
LIGABlatt
·18 de agosto de 2025
Update zu Fenerbahçes angestrebtem Aktürkoğlu-Deal!

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·18 de agosto de 2025
Der mittlerweile seit Wochen im Raum stehende Wechsel von Kerem Aktürkoğlu von Benfica Lissabon zu Fenerbahçe ist in den vergangenen Tagen etwas ins Stocken geraten und die Fans fragen sich, was da gerade los ist. Portugiesischen Medienberichten zufolge sei das Problem nicht der Spielerwechsel selbst, sondern die Rahmenbedingungen, wie beispielsweise – wer hätte es ahnen können – die finanziellen Aspekte des Deals.
Auch wenn bereits mehrfach berichtet wurde, dass der Transfer von Benficas Kerem Aktürkoğlu zu Fenerbahçe praktisch schon in trockenen Tüchern sei, ist seit Tagen nichts wirklich passiert. Offenbar streiten sich beide Klubs weiterhin um die finanziellen Details des Deals, was angesichts dessen, dass beide in der nächsten Qualifikationsrunde für die Champions League gegeneinander antreten werden, noch einmal an Brisanz gewinnt. Derzeit heißt es in der portugiesischen Presse, dass die Fenerbahçe-Führung, die zuletzt den Preis für den Wunschspieler noch einmal drücken wollte, zähneknirschend dazu tendiert, die Forderungen des portugiesischen Rekordmeisters doch zu erfüllen.
Verhandlungen rund um Kerem Aktürkoğlu gehen in die nächste Runde
Laut dem portugiesischen Sportmagazin "Record" nähern sich Fenerbahçe und Benfica bezüglich des angestrebten Transfers von Kerem Aktürkoğlu nach zwischenzeitlichen Spannungen wieder einander an. Demnach hatte die Vereinsführung Fenerbahçes nach dem Einsatz Kerem Aktürkoğlus für Benfica in der letzten CL-Qualifikationsrunde gehofft, den Preis für den Spieler noch einmal senken zu können, da dieser dadurch in der Quali für Fener nicht mehr spielberechtigt wäre, sondern erst in der Hauptrunde des Wettbewerbs, sollte man diesen erreichen können. Da nun ausgerechnet Fenerbahçe und Benfica in der nächsten Runde aufeinandertreffen, was bedeutet, dass einer der beiden Klubs definitiv nicht in der Champions League antreten wird, wird die ganze Sache noch einmal spannender.
Champions-League-Quali als Zünglein an der Waage
Die Sachlage sieht derzeit wie folgt aus: Sollte Benfica wegen Fenerbahçe die Champions League nicht erreichten, wäre man auf größere Einnahmen aus Spielerverkäufen angewiesen, wodurch der aufgerufene Preis für Kerem Aktürkoğlu, der in der abgelaufenen Saison ein absoluter Leistungsträger für den Hauptstadt-Klub war, wiederum eigentlich steigen müsste. Würde Fenerbahçe wiederum die Champions League verpassen, wäre man finanziell eingeschränkt und könnte womöglich nicht die Summe zahlen, die sich Benfica aktuell vorstellt. Das macht die ganze Sache nun natürlich besonders kompliziert. Hinzukommt nun, dass Kerem Aktürkoğlu im Falle eines Deals vorm Aufeinandertreffen der beiden Vereine in der CL-Quali für Fenerbahçe nicht spielberechtigt wäre, sollte ein entsprechender Deal aber bis dahin nicht zustande kommen, könnte aber Benfica den Angreifer gegen die "Kanarienvögel" in einer so wichtigen Auseinandersetzung einsetzen, was einen unfassbaren Druck auf den Spieler aufbauen würde und vonseiten Feners wohl als enorme Provokation aufgefasst werden dürfte.
Fenerbahçe reduzierte Angebot zuletzt auf 18 Millionen Euro
Was die Finanzen betrifft, so hieß es in den vergangenen Wochen, dass Benfica Lissabon sich eine Gesamtsumme von rund 25 Millionen Euro für Kerem Aktürkoğlu vorstelle, während Fenerbahçe ohne die Garantie einer Teilnahme an der "Königsklasse" eigentlich nicht mehr als 20 Millionen Euro zahlen möchte. In der vergangenen Woche hieß es dann aber, dass sich beide Klubs auf ein Modell geeinigt hätten, wonach eine Sockelablöse von 22 Millionen Euro nach Lissabon fließen solle, zu der sich dann noch drei weitere Millionen Euro an Boni hinzugenügen könnten. Nachdem Benfica den Spieler aber in der CL-Qualifikation eingesetzt hat, kann dieser für Fenerbahçe darin nicht mehr auflaufen, was aber ursprünglich die Absicht war, um sich so die entsprechenden großen Einnahmen zu sichern. Aus diesem Grund hatte Fener zuletzt angeblich nur noch eine Sockelablöse in Höhe von 18 Millionen Euro geboten, was zusätzlich dadurch angeheizt wurde, dass beide Vereine in der nächsten Quali-Runde direkt aufeinandertreffen werden. Die Portugiesen wollten dieses Angebot allerdings nicht annehmen.
Benfica fordert nun 22,5 + 2,5 Millionen Euro Ablöse für Aktürkoğlu
Der aktuelle Stand laut "Record" sei jetzt allerdings wieder ein anderer: Demnach sehe die Sachlage derzeit so aus, dass Benfica eine Sockelablöse von 22,5 Millionen Euro plus 2,5 Millionen Euro an Boni verlange, doch soll es Variationen bezüglich dieser Boni geben, je nachdem, ob der Deal zustande kommt, bevor beide Klubs in der CL-Quali aufeinandertreffen oder eben nicht. Sollte man sich nämlich vorher einigen und Fener Benfica vor dem Aufeinandertreffen so einen wichtigen Spieler abluchsen, würden die 2,5 Millionen Euro sofort fällig werden, sollte sich Fenerbahçe sportlich gegen die "Águias" durchsetzen. Sollte der Deal nach der Quali erst geschlossen werden, wären die Boni-Faktoren wiederum andere und auch nicht sofort fällig. Angeblich tendiere Fenerbahçe-Präsident Ali Koç dazu, das Angebot an sich anzunehmen, wobei er jedoch die letztere Variante bevorzuge. Doch wolle er noch mit der Benfica-Führung verhandeln, dass diese Kerem Aktürkoğlu während der Play-Offs gegen den 19-maligen türkischen Meisters zumindest nicht einsetzen, um die Situation so nicht unnötig noch komplizierter zu machen.
Foto: Gualter Fatia / Getty Images