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Löwenmagazin

·03 de julho de 2024

TSV 1860 optimiert weiter die Kostenstruktur

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Die Löwen befinden sich aktuell im Trainingslager im österreichischen Windischgarsten. Mit dabei ist auch Finanz-Geschäftsführer Oliver Mueller, der im Rahmen von Interviews erklärt, wie es aktuell um die finanziellen Strukturen der KgaA steht.

Oliver Mueller wird aktuell von einem kleinen Teil der Löwenfans im Internet heftig angegangen und sofort in eine vereinspolitische Ecke gedrängt. Einer der ersten war übrigens Martin Gräfer kurz nach der Mitgliederversammlung. Muellers Metapher, “Wenn der Clown in den Palast einzieht, wird er nicht zum König, sondern der Palast wird zum Zirkus.” beanspruchte Gräfer sofort für sich und stellte Muellers Neutralität in Frage – er fand seine Aussage “bemerkenswert”. Ob Mueller damit überhaupt das Bündnis resp. Martin Gräfer meinte, bezweifeln wir in der Redaktion jedenfalls sehr. Martin Gräfer, Vertreter des Hauptsponsors “die Bayerische” schaffte es genauso wenig in den neuen Verwaltungsrat, wie alle anderen Kandidaten aus dem Bündnis Zukunft. Muellers Rede auf der Mitgliederversammlung und seine Präsentation zum “neuen Biss des Löwen” triggert aktuell Löwenfans, die sofort persönlich und beleidigend werden. “Dummschwätzer”, “Totalversager” oder “Schleimer” sind hier noch die netteren Bezeichnungen, die man in einem großen Blog lesen muss. Der Reflex einiger Löwen, jede Person im Umfeld des Vereines zu politisieren und einem Lager zuordnen zu müssen, trifft nun auch Mueller.


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In seinen Interviews zeigt Mueller aber klar auf, in welche Richtung es beim TSV 1860 gehen muss. Dass die Löwen seit Jahren über ihre Verhältnisse leben, bestätigte uns sogar der Aufsichtsratsvorsitzender Saki Stimoniaris. Dieses Problem geht Mueller nun umfangreich an. Auf der Geschäftsstelle konnten die Personalkosten beispielsweise gesenkt werden. In der tz sagt Mueller: “Wir sind bei den Gehältern um 20 Prozent runtergegangen, aber nicht nur da. Auch wir Geschäftsführer leisten einen Beitrag, indem wir auf Boni verzichten.” Der Personalabbau, öffentlich gerne am Beispiel der Presseabteilung dargestellt, gestalte sich nicht so dramatisch wie dargestellt: “Auch für Rainer Kmeths Ein-Mann-Pressestelle kündigt er einen Neuzugang an – nachdem zuletzt drei Stellen aufgelöst wurden (eine Vollzeit, zwei auf Teilzeitbasis),” so die tz. Der Etat des TSV 1860 München liegt in der kommenden Saison bei 4,5 Mio. Euro. Mueller hat es geschafft einige Stellschrauben in die richtige Richtung zu drehen. Einsparungen in der KgaA können somit auch direkt in den Kader fliesen oder strukturelle Themen finanzieren. Sport-Geschäftsführer Werner hat einige spannende Transfers tätigen können und konnte frühzeitig den Großteil des Kaders präsentieren.

Oliver Muellers Art der Kommunikation ist klar. „Wir sind nicht hier, um die Berge anzuschauen, sondern um Hausaufgaben zu erledigen“ sagt er der tz. Anders als seine Vorgänger arbeitet Mueller wie selbstverständlich mit seinem Budget was er vorgegeben hat, und das sind 4,5 Mio. Budget. Kein “gorenzeln”, kein betteln nach Etaterhöhungen. Obwohl das Budget das Niedrigste seit Jahren ist, sollen noch zwei neue Spieler verpflichtet werden und die Struktur innerhalb der KgaA weiterhin optimiert werden. Die tz zitiert Mueller, dass es eine „Restrukturierung der KGaA, die allen „a bissle“ wehtun werde” gibt. Und eben auch Mueller selbst. Er verzichtet auf Bonus-Zahlungen. Finanzielle Unterstützung seitens Hasan Ismaik ist nicht vorgesehen. Dies unterscheidet ihn auch sein Vorgänger Marc-Nicolai Pfeifer. Dieser musste trotz angeblich riesiger Sponsorenzuwächse immer wieder auf finanzielle Zuschüsse Ismaiks zurückgreifen bzw. auf einen finanziellen Ausgleich Ismaiks am Ende der Saison hoffen.

Sehr sachlich sieht Mueller übrigens das Verhältnis zum Hauptsponsor. Obwohl der Zugang zu Martin Gräfer seit dem übertriebenen Wahlkampf des Bündnis Zukunft sicherlich Veränderungen hervorgerufen hat, geht Mueller von der Erfüllung des Sponsoringvertrages aus: “Die Bayerische bleibt Partner. Wir haben einen langfristigen Vertrag.”

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