LigaInsider
·29 de novembro de 2024
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Es stehen intensive Wochen an für die TSG Hoffenheim. Viele Spiele warten in kurzer Zeit auf die Mannschaft von Neu-Trainer Christian Ilzer. Dieser kommt demnach um eine gewisse Rotation in der Startelf kaum herum. Sie ist aber auch hilfreich: Denn so kann der Übungsleiter verschiedene Spieler ausprobieren, um mittelfristig eine Stammelf zu finden. Das sei auch der Plan. In einer kleinen Medienrunde auf der Rückreise nach Hoffenheim (Donnerstag spielte die TSG noch in Braga/Portugal, Anm. d. Red.) äußerte sich Ilzer auf Nachfrage von LigaInsider dazu, inwieweit das Thema Belastungssteuerung bis zur Winterpause eine Rolle spielt. Denn auf der einen Seite ist man als Trainer – gerade als Coach einer neuen Mannschaft – ja gewillt, relativ flott eine Elf zu finden, die auch mal über mehrere Spiele zusammen agiert und sich einspielen kann. Aber auf der anderen Seite ist dies ob des eng getakteten Spielplans kaum möglich. Was sicherlich auch mit der intensiven Spielweise von Ilzer zusammenhängt. Schon gegen Braga wirkten einige Profis platt.
Ilzer erklärte am Freitag, dass seine Mannschaft „definitiv fit“ sei, er aber um eine gewisse Rotation in den kommenden Wochen nicht herumkommt. „Natürlich ist Belastungssteuerung ein Thema. Wir wollen Hochgeschwindigkeitsfußball spielen, deswegen haben wir auch gestern adaptiert. Wir wollen, dass unsere Spieler fit und frisch durch diese Phase der vielen Spiele kommen.“ Gegen Braga hatte Ilzer beispielsweise die Außenverteidigerpositionen neu besetzt. Auch in der Innenverteidigung und im Angriff kamen neue Spieler in die Mannschaft. „Das ist jetzt eine Phase, wo sich jeder zeigen kann und ein natürlicher Wettkampf in der Mannschaft herrscht, den wir auch bestärken wollen.“
Stück für Stück, das sagte Ilzer, werde sich aber eine Stammformation ergeben. Um diese zu finden, könne der November sowie der Dezember mit vielen Spielen und dem Einsatz unterschiedlicher Akteure sogar hilfreich sein. „Wir werden diesen Monat jetzt nutzen, um immer bessere Erkenntnisse in Richtung Startelf zu bekommen“, so Ilzer, der betonte, grundsätzlich ein Trainer zu sein, „der, wenn sich eine erste Elf herauskristallisiert hat, diese auch durch Englische Wochen schiebt“. Klar: Ganz auf Rotation wird Ilzer auch im neuen Jahr nicht verzichten können. Doch er machte deutlich, dass das Ziel eine Stammelf ist, die die meisten Spiele von Beginn an spielen wird. „Ich will der Mannschaft damit Rhythmus und Automatismen geben. Das muss der Weg sein.“ Bis jetzt hätten ihm die Spieler diesbezüglich schon gute Erkenntnisse gegeben. Dabei zu sagen, dass die Mannschaft, die am Wochenende gegen Leipzig gewann, die bessere ist, wäre aber falsch. „Es ist nicht so, dass die Spieler vom Samstag alles gut gemacht haben und die von gestern Sündenböcke sind.“ Zum Komplex der Bestandsaufnahme beziehungsweise des Suchens nach einer eingespielten Truppe gehöre es im Übrigen auch, nicht nur auf die Leistung der Spieler zu schauen, sondern auch darauf, wie sie gewisse Situationen handeln. „Ich will sehen, wie sie mit Niederlagen umgehen und wie sie in der Stunde des Erfolgs sind. Da schaue ich ganz genau hin.“ Spätestens zum Start der Rückrunde sollte sich die Situation für Ilzer klarer darstellen. Auf welche Spieler er setzen möchte, dürfte er dann vor Augen haben.