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·10 de maio de 2025
"Trotz aller Widerstände": Stuttgart II nach Sieg vor Klassenerhalt

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Durch das 1:0 bei Dortmund II zog die Reserve des VfB Stuttgart kurz vor knapp noch einmal den Kopf aus der Schlinge und hat nun beste Chancen auf ein weiteres Jahr in Liga 3. Dominik Nothnagel war es, der eine spielerisch überschaubare Partie kurz vor Schluss auf die Seite der Schwaben zog.
Es war das erwartet enge Spiel auf des Messers Schneide zwischen den Zweitvertretungen des BVB und des VfB Stuttgart. Durch den Dreier, den Nothnagel in der 84. Minute sicherte, machte die VfB-Reserve (vorerst) zwei Plätze gut und sprang auf Rang 15 – über den Strich und zudem über Mannheim. Bei nun 46 Punkten für die Stuttgarter muss Dortmund (43) sein letztes Spiel nun zwingend gewinnen und auch Mannheim (ebenfalls 43) braucht aus seinen verbleibenden zwei Partien mindestens einen Dreier. Mit einem Unentschieden am letzten Spieltag gegen Rot-Weiss Essen kann für Trainer Markus Fiedlers Truppe nichts mehr anbrennen, unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz.
Im Interview nach dem Spiel versuchte Fiedler, seine Gedanken in Worte zu fassen und platzte dabei fast vor Stolz: "Ich bin sehr stolz, wie wir mit dieser Drucksituation umgegangen sind. Wenn man auf die ganze Saison schaut, auf die ganzen Widerstände, ich kann nur den Hut vor der Mannschaft ziehen." Doch den Klassenerhalt, darauf legte er Wert, will er trotz der komfortablen Situation – verständlicherweise – noch nicht ausrufen: "Heute war ein wichtiger Schritt in Richtung Ziel, aber ein Schritt fehlt noch. Wir haben den Jungs kommuniziert, dass wir stolz auf die Leistung und das Ergebnis sind, nächste Woche wollen wir dann den Klassenerhalt finalisieren. Dafür haben wir uns in eine gute Position gebracht."
Die bereits erwähnte 84. Minute war es letztlich, die in dem ausgeglichenen Spiel das Pendel Richtung VfB ausschlagen ließ. Nach einem Eckball flipperte die Kugel durch den Dortmunder Strafraum und Nothnagel konnte schließlich mit links einschießen. Auch der Schütze des goldenen Tores war "in erster Linie erleichtert". Erleichtert, weil "beide Mannschaften Angst hatten, Fehler zu machen" und klar war, dass es im Stadion Rote Erde kein Torfestival geben würde. Die brisante Tabellenkonstellation war "auch für den Kopf extrem anstrengend" und der Sieg am Ende "vielleicht nicht unverdient, aber auch glücklich".
Am letzten Spieltag müssen die Stuttgarter laut Nothnagel nun "noch einmal ans Limit gehen". Denn auf die Konkurrenz will man sich im Schwabenland nicht verlassen, um noch ein weiteres Jahr in der 3. Liga zu spielen. Für den Gegner aus Essen ist die Saison bereits gelaufen, es ist klar, dass Rot-Weiss am Ende in der Mitte des Tableaus stehen wird. Inwiefern das ein Vor- oder Nachteil für den VfB ist, wird sich dann zeigen.