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·07 de agosto de 2025
Transfer-Endspurt beim FC Bayern: Eberls drei große Fragezeichen

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·07 de agosto de 2025
Der FC Bayern hat in den letzten Tagen kräftig am Kader geschraubt – doch drei große Themen bestimmen weiterhin den Transfer-Endspurt.
Vincent Kompany richtet den Blick auf die Saisonvorbereitung, während Sportvorstand Max Eberl an der Säbener Straße den Kader für die neue Spielzeit formt. Mit der Verpflichtung von Luis Díaz und den Abgängen von Joao Palhinha, Bryan Zaragoza und Adam Aznou gab es zuletzt Bewegung. Sportlich wirkt der Kader leicht verbessert – und dank eingesparter Gehälter auch wirtschaftlich entlastet. Trotzdem bleiben bis zum Deadline Day drei zentrale Fragen offen.
Foto: IMAGO
Der Poker um den VfB-Stürmer ist die spannendste Personalie des Sommers. Nach dem zweiten Bayern-Angebot über 50 Millionen Euro plus fünf Millionen Boni bleiben die Stuttgarter hart – erst ab 65 Millionen soll es überhaupt zu Gesprächen kommen.
Woltemade will zum Rekordmeister, die Bayern sind sich mit ihm längst einig. Doch die Zeit läuft: Ein Transfer in dieser Größenordnung erfordert Vorbereitung, und der VfB müsste bei einem Verkauf noch Ersatz finden.
Besonders brisant: Nach Informationen von RTL hat Woltemade den Bayern ein Ultimatum gesetzt. Demnach möchte er noch in dieser Woche Klarheit über seine sportliche Zukunft haben. Sollte bis zum Wochenende kein Durchbruch erzielt werden, will sich Woltemade 2026 dem Transfermarkt öffnen – dann hätten auch andere Top-Klubs die Chance auf den deutschen Nationalspieler.
Foto: IMAGO
Auf der Streichliste stehen laut der Abendzeitung München Minjae Kim, Sacha Boey und Raphael Guerreiro.
Vor allem Kim könnte dem FCB finanziell helfen: Eine Ablöse zwischen 20 und 30 Millionen Euro plus sein 16-Millionen-Jahresgehalt würden den Etat spürbar entlasten. Problem: Interessenten schreckt das Gesamtpaket ab.
Auch bei Boey und Guerreiro ist aktuell nichts Konkretes in Sicht. Kommt ein attraktives Angebot, wären die Verantwortlichen aber gesprächsbereit.
Foto: IMAGO
Neun Spielerverträge laufen im Sommer 2026 aus. Besonders spannend: Serge Gnabry und Leon Goretzka. Beide galten schon mehrfach als Verkaufskandidaten, setzen aber offenbar auf das Aussitzen ihrer gut dotierten Verträge. Eine Verlängerung ist (aktuell) kein Thema an der Isar.
Heikel ist auch die Situation um Dayot Upamecano. Die Gespräche über eine Verlängerung stocken. Der Verteidiger fordert mehr Gehalt und eine Ausstiegsklausel. Ohne Einigung droht im Sommer 2026 ein ablösefreier Abschied – ein herber Verlust bei einem aktuellen Marktwert von rund 50 Millionen Euro. Ein Verkauf in diesem Sommer scheint jedoch aufgrund der sportlichen Rolle des Franzosen unter Kompany ausgeschlossen.
Bis zum 1. September stehen für Eberl und Christoph Freund also entscheidende Wochen an. Gelingt es, den Wunschspieler zu holen, teure Reservisten abzugeben und Schlüsselspieler langfristig zu binden, könnte der Sommer an der Säbener Straße am Ende als Erfolg verbucht werden.
Interessant ist: Wie die Sport BILD berichtet, haben die jüngsten Transfers die Position von Eberl gestärkt. Der 51-Jährige steht seit geraumer Zeit in der Kritik. Laut dem Blatt ist die Stimmung im Aufsichtsrat der Münchner deutlich positiver geworden – auch dank der Unterstützung von Uli Hoeneß und Herbert Hainer.
Vor allem der Transfer-Erfolg bei Jonathan Tah wird Eberl angerechnet. Schon im Sommer 2023 hatte Eberl beim DFB-Star Druck gemacht. Als es damals nicht zur Einigung kam, hielt er Kontakt zu den Beratern des Innenverteidigers – in diesem Sommer konnte der Deal finalisiert werden.