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·27 de agosto de 2025

Trainingsauftakt in der Derbywoche

Imagem do artigo:Trainingsauftakt in der Derbywoche

Der FC St. Pauli bereitet sich diese Woche auf das Derby gegen den Hamburger Sportverein vor. Andréas Hountondji stellte sich in der Medienrunde den Fragen der Reporter*innen.

Es ist Derbywoche! Und das ist in der ersten Liga! Dass wir in der Favoriten-Rolle stehen sollten, ist, als die nun erfahrenere Erstligisten, ja wohl klar. Denn das Einzige, was die Rauten haben, ist ein riesengroßes Ego-Problem. Um die Stimmung unseres Teams ein wenig einzufangen, bin ich zum Trainingsauftakt der Derbywoche gefahren und im Anschluss ging es zur Medienrunde mit Andréas Hountondji. Ich nehme Euch mal mit durch meinen Tag.


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Ausgelassene Stimmung beim Training

Am Dienstagmittag ging es mit dem Bus zum Trainingsgelände. Kurz vor halb Elf mit dem Bus an der Station angekommen, musste ich mich schnellen Schrittes zum Eingang begeben und konnte mich gerade noch der Gruppe der anderen Medienvertreter*innen anschließen, um zusammen zum Trainingsplatz zu gelangen. Aufgrund der Bauarbeiten am Trainingsgelände ist der Besuch des Trainings momentan nur nach Absprache und für die Presse möglich.

Während wir auf einem kleinen Hügel neben dem Platz abgestellt wurden, begaben sich nach und nach auch die Spieler zum Training. In einer ausgelassenen Stimmung starteten sie vor dem offiziellen Trainingsbeginn mit einem „Hochhalten-Kreis“, bis alle zum Training erschienen. Außer Ceesay, Banks (leicht angeschlagen), Nemeth und Jones (verletzt) waren alle da. Bis auf Ceesay war der Rest trotzdem im Kraftraum zugange. Karol Mets absolvierte eine Laufeinheit neben dem Platz, Jackson Irvine machte das Training vollständig mit.Während mein halbschattiges Plätzchen immer sonniger wurde, beobachtete ich, wie Dapo beim Warmmachen zweimal über die Koordinationsleiter stolperte, es aber lachend wegsteckte. Beim Torwarttraining gab unser Torwarttrainer Sven Van Der Jeugt deutliche und laute Anweisungen an unsere drei Torhüter Vasilj, Voll und Spari. Diese zeigten eine durchaus motivierte und intensive Trainingseinheit.Bei den Feldspielern wurde vor allem am Passspiel gearbeitet, mit Übungen zu kurzen Passwegen, klatschen lassen und Drehung mit dem Ball. Zum Ende wurde in zwei Teams auf mehrere kleine Tore gespielt. Sinani, Dapo und Smith beendeten das Training aus Gründen der Belastungssteuerung frühzeitig.Ich merkte langsam, dass die Sonne doch etwas stärker ist als zunächst vermutet und trug noch schnell etwas Sonnencreme auf, einen leichten Sonnenbrand habe ich jetzt trotzdem.

Für ein wenig Verwirrung bei den Medienvertreter*innen sorgten Rufe aus einem Auto (der Platz grenzt direkt an die Kollaustraße) „Scheißverein, Faschisten-Club!“ Was der Mann sich bei diesen Aussagen gedacht hat? Ich lasse es mal unkommentiert.

In der Medienrunde mit Andréas Hountondji

So langsam näherte sich das Training dem Ende, Next Step: Medienrunde mit Andréas Hountondji. Ein wenig hat er noch auf sich warten lassen, aber dann war er bereit, sich vor die Mikros zu stellen.Rückblickend auf das Spiel gegen Borussia Dortmund betonte er seine Freude über sein erstes Tor. Auch die Stimmung am Millerntor beeindruckte ihn. Bei seinem Tor selbst schien er die Lautstärke durch seinen Fokus im Spiel nicht ganz wahrgenommen zu haben. Das Derby erwartet er mit Vorfreude. Der Impact, den es auf die Stadt hat, ist allerdings noch nicht ganz bei ihm angekommen. Im Team habe man bisher nur wenig darüber gesprochen. Bisher hat Hountondji nur wenig Derby-Erfahrungen, freut sich aber auf ein volles Stadion, die Atmosphäre und wurde bereits vorgewarnt, dass er zum Derbyhelden wird, wenn er ein Tor schießt.Es scheint, dass die Mannschaft sich mental noch ein wenig auf das Derby einstellen muss, am ersten Trainingstag der Woche wohl auch noch verständlich. Ich hoffe, dass in den nächsten Trainingseinheiten so langsam das Feuer zu spüren ist und wir an die Mentalität aus dem letzten Spiel anknüpfen können.

Und auch wenn Hountondji eher kurze Antworten gegeben hat, wissen wir doch sicherlich alle, was er eigentlich sagen wollte: „Guten Tag, mein Name ist Andréas Hountondji und ich bin hier, um ihr beschissenes Kackstadion in Schutt und Asche zu schießen. Ob Sie das hier Ostdeutschland-Derby oder Westpommersches Boßelschießen nennen, ist mir egal. Scheiß HSV!“ (Ihr könnt ja mal raten, wer hier aus der Redaktion schon richtig Bock aufs Derby hat). Also: Hountondji schießt uns mit drei Toren zum Derbysieg. Das steht schon mal fest.

Und dann ging es zurück nach Hause an den Schreibtisch und nun tippe ich diesen Text. Eigentlich lenke ich mich vorm Derby gerne ab und will nicht zu viel dran denken, um meinen Puls im Normalzustand zu halten. Klappt allerdings nicht so gut, denn es ist grad so ziemlich das Einzige ist, womit ich mich beschäftige. Ich glaube die Länderspielpause nächste Woche kommt mir ganz gelegen, gerade ist wirklich der unentspannteste Saisonstart, den man sich vorstellen kann. Und dabei haben wir doch bisher nur den ersten Spieltag hinter uns.Wie auch immer, ich atme mal lieber tief durch. Ich hoffe, Ihr seid alle fleißig dabei, Eure Fahrräder zu reparieren und esst Eure Teller leer, damit das Wetter auch gut ist (ich verspreche, dass ich mich vorher eincreme). Und rein geht’s in die letzten Tage vorm Derby. Ich sag es nochmal (auch um meine Nerven zu stillen): Die Favoritenrolle sollte klar sein.

Hamburg ist braun-weiß.// Nina

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