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·27 de junho de 2025
Stögers Systemtest: Wie neu ist dieses Rapid wirklich?

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·27 de junho de 2025
Das traditionsreiche Duell zwischen Sturm Graz und Rapid Wien steht laut Kicker am zweiten Bundesliga-Spieltag der Saison 2025/26 bevor. Für Rapid bedeutet das bereits früh eine Standortbestimmung gegen den amtierenden Meister – nach dem Ligaauftakt gegen Blau-Weiß Linz und parallel zur Einführung einiger spannender Veränderungen durch den neuen Trainerstab.
Im direkten Vergleich bringen beide Teams viel Historie mit: Bereits 204 Bundesligapartien gab es zwischen Grazern und Wienern, darunter zahlreiche enge Entscheidungen. In den letzten zehn Bundesliga-Begegnungen zeigt sich ein ausgeglichenes Bild mit jeweils fünf Siegen und drei Unentschieden, was auf ein erneut umkämpftes Aufeinandertreffen schließen lässt.
Für Rapid steht die Partie im Zeichen einer Neuorientierung. Peter Stöger, seit diesem Sommer Chefcoach, implementiert ein einheitliches 4-3-3-System für beide Profiteams (auch Rapid II). Wie laut Kurier berichtet, setzt Stöger auf breite Flügel, offensive Flexibilität und defensiver Kompaktheit. Besonders bemerkenswert ist der verstärkte Fokus auf Nachwuchstalente – verletzungs- und urlaubsbedingte Ausfälle in der Vorbereitung ermöglichen Youngstern frühe Einsatzchancen. „Wir wollen alles ausnutzen, was das Feld hergibt, weil dann auch eher Lösungen möglich werden“, beschreibt Stöger die neue Philosophie.
Das Auftaktspiel gegen Blau-Weiß Linz dient als erste Bewährungsprobe für das System; direkt anschließend wird Sturm Graz ein härterer Gradmesser. Die Hütteldorfer sind gefordert, die theoretisch eingeführten Prinzipien samt Nachwuchs-Integration konsequent auf Top-Niveau umzusetzen.
Beide Teams bestreiten im Vorfeld noch Testspiele: Rapid trifft unter anderem auf USV Scheiblingkirchen-Warth, FK Mlada Boleslav und den 1. FC Union Berlin, während Sturm Graz gegen Gleisdorf 09, NS Mura und ebenfalls Mlada Boleslav probt. Die Ergebnisse könnten Auskunft darüber geben, wie eingespielt die Formationen bereits vor dem Spitzenspiel sind.
Personell ist Rapid zum Saisonstart noch nicht komplett, da Stammkräfte wie Grgic (krank), Bischof (verletzt) und einige Nationalspieler noch nicht zur Verfügung stehen. Stöger sieht darin auch eine Chance: „Die Trainingsbedingungen hier und die kulinarische Rundumversorgung sind ein Traum“, merkt er mit Blick auf das Trainingslager an, betont aber ebenso den Wert der Rotation und Talentesichtung.
Die Partie zwischen Sturm Graz und Rapid gibt früh in der Saison einen Fingerzeig, inwiefern Rapids Systemumbruch und das neu geförderte Zusammenspiel von Jugend und Erfahrung schon greifen. Für Rapid wird das Duell eine wichtige Standortbestimmung – nicht zuletzt, weil der Rekordmeister gerade daran arbeitet, mit innovativen Ideen und neuen Impulsen wieder dauerhaft an der Spitze der Liga anzugreifen.
Quellen: Kicker, Kurier
Photo by Laszlo Szirtesi/Getty Images