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·10 de julho de 2025
Sorry, Nahuel Noll! Das vergebliche Hoffen auf einen ruhigen Ära-Wechsel

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·10 de julho de 2025
Zu diesem Zeitpunkt galt der U21-Keeper zwar bereits als designierter Nachfolger, doch die Tinte unter dem Vertrag war noch nicht einmal trocken. Dennoch wurde er von einigen Internettrollen bereits zum Feindbild erklärt. Das macht uns fassungslos – und wir hoffen inständig, dass Noll dieses Theater nicht allzu sehr belastet. Falls doch: Ein dickes Sorry, stellvertretend für all jene, die sich Fans nennen – sich aber nicht so verhalten!
Ein herzlicher Empfang sieht anders aus – zumindest online. Aber sehen wir es positiv: Es kann nur besser werden. Den Abgang von Zieler haben wir längst analysiert. Sämtliche Vergleiche zwischen ihm und Noll sollten sich sowohl Medien als auch Privatpersonen bitte sparen. Es handelt sich um zwei individuelle Persönlichkeiten, zwei unterschiedliche Spielerprofile – und genau so sollten sie auch betrachtet werden. Jeder Umbruch bringt schmerzhafte Entscheidungen mit sich, das ist in jedem Fußballverein dieser Welt so.
Als Anhänger dieses Teams ist es unsere Pflicht, Nahuel Noll zu unterstützen und ihm den Einstieg zu erleichtern. Es geht nicht darum, dass er in Zielers Fußstapfen tritt, sondern dass er seine eigenen setzt. Genau dafür wurde er geholt. Wenn ich in der Presse lese, „der neue Zieler sei schon da“, wird mir anders.
Genug der Worte zum Transfer – unsere Position sollte klar sein. Fakt ist: Das Spielerprofil von Noll ist extrem spannend. Er verkörpert den angestrebten Neustart bei Hannover 96. Der 22-Jährige war in der vergangenen Saison an die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen und hat dort einen guten Eindruck hinterlassen. Zwar kassierte das Team 59 Gegentore, diese gingen jedoch in erster Linie auf das Konto der Defensivabteilung vor ihm.
Noll spielt im System von Trainer Titz eine zentrale Rolle – besonders im Spielaufbau. Und genau hier ist er ein klares Upgrade. Der beidfüßige Torwart überzeugt durch seine außergewöhnlich gute Ballbehandlung. In der letzten Saison spielte er durchschnittlich 27,8 Pässe pro Spiel und entschärfte dadurch viele gefährliche Situationen schon im Aufbau. Seine Einbindung als „Dosenöffner“ funktionierte mit einer Passquote von 64,7 Prozent gut. Gleichzeitig wissen auch seine Mitspieler, dass Noll dieser Aufgabe gewachsen ist. Dieses notwendige Vertrauen wird er sich auch bei Hannover 96 schnell erarbeiten können.
Auch auf der Linie ist Noll stark: Im Schnitt zeigte er über drei Paraden pro Spiel, seine Paradenquote lag bei 64,1 Prozent. Zwei gehaltene Elfmeter unterstreichen zusätzlich seine Antizipationsfähigkeit. An dieser Stelle dann doch noch ein Vergleich, um die Hater zu besänftigen: Zielers Paradenquote war mit 3,14 nur marginal besser, sein Passspiel dafür unausgeprägter (24,7 Pässe pro Spiel).
Ein weiterer Kritikpunkt im Netz: Es handelt sich „nur“ um eine Leihe ohne Kaufoption. Doch die daraus abgeleitete Sorge, Noll könne sich „ausruhen“, ist an Naivität kaum zu überbieten. Als U-Nationalspieler will er sich bei uns für höhere Aufgaben empfehlen – und wird daher alles geben. Davon sind wir überzeugt.
Wir freuen uns auf eine neue Ära im Tor von Hannover 96 – mit einem motivierten, talentierten Keeper und hoffentlich weniger Störgeräuschen von außen!
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