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Selina Eckstein·11 de maio de 2024

Shootingstar mit Anlauf? Buli-Stürmer macht schon Lust auf neue Saison

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Auf dem Fußballplatz stehen und spielen. Jeder Fußballer wünscht sich genau das. Einfach nur spielen. Doch was, wenn der Körper nicht spielen will? Wenn der Körper schon nach 45 Minuten entscheidet, dass Schluss ist. Fußball-Profis wollen nach Verletzungen sofort wieder zurück auf den Platz. Wieder über 90 Minuten spielen und nicht nur ein paar.

"Er wird in den nächsten Wochen über Kurzeinsätze kommen", solche Aussagen vom eigenen Trainer machen da nicht mehr Mut. Anfang Februar hatte Dino Toppmöller das über den Fitnesszustand von Hugo Ekitiké gesagt. Drei Monate später sind beim Franzosen zwar schon mehr Minuten dazu gekommen, ein Spiel über 90 Minuten hat er aber trotzdem noch nicht gemacht. Dennoch hat sich einiges geändert.


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Drei Tore in drei Spielen sind eine sehr gute Ausbeute für einen Stürmer. Vor allem, wenn die Gegner Bayern München und Bayer Leverkusen heißen. Bei seinem Treffer gegen den FC Augsburg zeigte er außerdem seine Stärken, als er sich gegen drei Gegenspieler durchsetzte und mit Willenskraft das Tor erzielte.

Kein Wunder, dass gefühlt die gesamte Frankfurter Bank zu Ekitiké rannte, um ihm zu gratulieren - Toppmöller inklusive. In diesem Moment schien viel Last von ihm abzufallen. "Es ist eine große Freude für mich, endlich hat es geklappt. Mehrfach war ich kurz davor, jetzt habe ich getroffen", sagte er nach dem Spiel der 'Bild'.

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Der Stürmer fühlt sich wohl in engen Räumen und will den Ball auch nicht so schnell hergeben, wenn er ihn hat. Das konnte man beim zwischenzeitlichen Ausgleich gegen die Bayern beobachten, als er leichtfüßig nach innen aufdrehte, mit enger Ballführung mal eben Thomas Müller stehen ließ und dann aus rund 20 Metern traf. Er hat Gefühl im Fuß.

Dass Ekitiké ein "Top-Spieler" ist, betonte Toppmöller bereits im Februar. Gleichzeitig wurde nach dem Wechsel von Paris St. Germain in die hessische Metropole auch klar, wie es um die Fitness des Ballstreichlers steht. Nämlich gar nicht gut. Er hatte zu Beginn große Rückstände. Daran hatte sein ehemaliger Klub großen Anteil. Denn er stand für PSG nur im ersten Saisonspiel ein paar Minuten auf dem Platz. Danach verschwand er von der Bildschirmfläche.

Seit Herbst durfte Etikité nicht mehr mit den Teamkollegen trainieren, gegen Ende gab es noch nicht mal individuelles Training. Keine guten Vorzeichen, um für die Frankfurter direkt eine Verstärkung zu sein. Dabei hätte der Klub diese gebraucht. Vor allem nachdem sich auch noch Sasa Kalajdzic verletzte.

Der Leihspieler aus der Premier League war damit nicht alleine. Auch sein französischer Sturmkollege fiel im April erneut mit einer Verletzung aus. Trotzdem hielt Toppmöller an ihm fest. "Ich habe eine sehr spezielle Verbindung zum Trainer", zitierte 'fr.de' Ekitiké nach der Augsburg-Partie und er fügte an, dass er volles Vertrauen in Toppmöller habe. Seine ersten Bundesliga-Tore könnte man also auch als Geschenk an den SGE-Coach sehen.

Auch seine Teamkollegen, wie Kevin Trapp, erkennen die Qualität des jungen Stürmers: "Hugo ist ein super Techniker, der Dinge kann, die man so nicht trainieren kann." Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen die Kaufoption zogen und ihn mit 20 Mio. Euro zum Frankfurter Rekordeinkauf machten. Sein Vertrag läuft nun bis 2029. Nicht nur in der Offensive wird Ekitiké immer stärker, er sucht auch viele Zweikämpfe. "Wenn du ihn im Training erlebst, dann ist er sehr drahtig und hat eine gesunde Aggressivität im Spiel mit und gegen den Ball. Hugo weiß sich im Zweikampf zu behaupten", hob Toppmöller hervor.

Ob der 21-Jährige auch heute in Gladbach erneut so glänzen kann? Immerhin hat er die Chance das vierte Tor im vierten Spiel zu erzielen. Möglich scheint es in jedem Fall. Zumal die Fohlen nur eins der letzten Spiele gewinnen konnten und nicht mit dem größten Selbstvertrauen antreten.

So viel ist sicher: Ekitiké nimmt mit jeder Minute, die er gerade performt, Anlauf für die neue Saison. Alle SGE-Fans, aber auch Liebhaber von schönen Toren, dürfen sich darauf freuen. Und seine Mitspieler auf weitere Zuckerpässe des Franzosen. Wenn der Körper mitspielt, könnte er die Frankfurter Offensive beleben und einem Stammplatz steht dann auch sicher nichts mehr im Wege.