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·20 de dezembro de 2024
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Die Niederlage in Cottbus stoppte den Aufwärtstrend des F.C. Hansa Rostock, der durch die erste Pleite nach zuvor drei Siegen in Serie wieder auf den 12. Platz abgerutscht ist. Vor dem letzten Spiel des Jahres gegen Hannover 96 II (Sonntag, 19:30 Uhr) gibt sich Trainer Daniel Brinkmann aber gelassen und will auch nicht von einem richtungsweisenden Spiel sprechen.
Sieben Punkte vor den Abstiegsplätzen, sechs Zähler hinter Rang 3: Vor dem Hinrundenabschluss steht Hansa in der Tabelle momentan im Niemandsland. Mit der Partie gegen Hannover könnte sich das ändern. Schließlich würde die Kogge mit einem Sieg wieder etwas weiter oben ranrücken, während der Vorsprung auf Rang 17 bei einer Niederlage auf nur noch vier Zähler schrumpfen könnte. Eine durchaus richtungweisende Partie also, wobei Trainer Daniel Brinkmann gelassen damit umgeht. "Dass wir jetzt überhaupt daran denken dürfen, mit einem Sieg oben ein Stück weit wieder ranzukommen, ist erstmal sehr wichtig und eine sehr, sehr positive Situation", sagte er bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. "Von daher sehe ich das relativ unproblematisch."
Selbst eine Niederlage würde "nicht alles schlecht machen, was bisher war. Denn auch dann wäre die Situation immer noch besser als vor fünf oder sechs Wochen", gab der 36-Jährige zu Bedenken, geht aber nicht von einem negativen Erlebnis zum Jahresabschluss aus: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine gute Leistung bringen und auch ein gutes Ergebnis erzielen. Die Mannschaft hat das Zeug dazu."
Gleichwohl warnte Brinkmann davor, die Niedersachsen als Viertletzter der Tabelle zu unterstützen. "Sie spielen sehr intensiv und sind sehr lauffreudig. Da müssen wir voll dagegenhalten und auch unsere Erfahrung auf den Platz bringen. Wenn wir das schaffen und gewinnen, haben wir eine sehr gute Ausgangssituation." Schon in Cottbus hatte sich Hansa eigentlich Punkte verdient, war aber zum einen gleich dreimal am Aluminium und zum anderen an der Chancenverwertung gescheitert. Daran sei Brinkmann zufolge unter der Woche gearbeitet worden.
"Wir haben versucht, möglichst viele Torschüsse zu haben, Abläufe einzuspielen und nochmal ein bisschen mehr Sicherheit zu bekommen. Ich glaube, das macht ja auch immer ein bisschen was mit dem Kopf dann, wenn du dreimal die Latte oder den Pfosten triffst. Da geht es einfach darum, die Jungs aufzubauen, weil das ja grundsätzlich von der Haltung, von der Art und Weise, wie wir zu den Chancen gekommen sind, gut war. Wir müssen uns nicht schämen." Gegen Hannover sollen die Bälle nun wieder im Tor landen, statt am Gestänge oder knapp daneben.
Dass sich angesichts von bereits 25.700 verkauften Tickets die größte Kulisse bei einem Hansa-Spiel in dieser Saison ankündigt, freut den Coach ganz besonders: "Das zeigt uns einmal mehr, dass wir hier bei einem besonderen Verein arbeiten dürfen. Das ist ja keine Selbstverständlichkeit." Damit noch mehr Anhänger ins Stadion kommen können, hat 96 der Kogge den Gästeblock zur Verfügung gestellt, wodurch nochmal 2.600 zusätzliche Karten zur Verfügung stehen. Der Verkauf läuft bereits.
Ebenfalls auf der Tribüne Platz nehmen müssen am Sonntag die Langzeitverletzten Dominik Lanius (Innenbandriss) und Dario Gebuhr (Innenbandverletzung), auch Damian Roßbach wird aufgrund von Rückenproblemen wohl nicht zur Verfügung stehen. Kapitän Franz Pfanne, der in Cottbus nach einem Zusammenprall vom Platz musste, ist dagegen wieder fit. "Er hat schon noch ein ganz schönes Matschauge, aber er steht zu 100 Prozent zur Verfügung", betonte Brinkmann, der den zahlreichen Fans zusammen mit seiner Mannschaft zum Abschluss eines insgesamt enttäuschenden Jahres einen Sieg schenken will – um die Blicke doch nochmal etwas weiter nach oben richten zu können.