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·04 de novembro de 2024
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Im Heimspiel gegen den TSV 1860 München hat der SV Sandhausen einen Rückschlag erlitten. Die Mannschaft von Sreto Ristic kam bei einer 0:3-Niederlage förmlich unter die Räder. Was dem Cheftrainer nach Spielschluss besonders bitter aufstieß, war das Abwehrverhalten seines Teams.
Dreimal in Folge holte der SVS einen Rückstand auf, um zumindest das Remis zu sichern – so stand jeweils ein 1:1 gegen Cottbus, Stuttgart II und Verl auf der Anzeigetafel. Im Heimspiel gegen den TSV 1860 München klappte das nicht mehr. Die Löwen erzielten drei Treffer, die Sandhäuser hatten dem kaum etwas entgegenzusetzen. "Jetzt ist das eingetreten, was die ganze Zeit so im Raum schwebte", holte SVS-Coach Sreto Ristic angesäuert aus. "Wir konnten uns hinter eine Statistik begeben, dass wir im Spiel gegen den Ball, wie wir verteidigen, ganz gut sind. Dann kann ja nichts passieren. Das ist aber nicht so."
Ristic vermisste die Bereitschaft, die Galligkeit seiner Mannschaft. Die Münchner Löwen traten hingegen im Hardtwald gierig auf. "Heute war ganz klar der zweite Ball der Schlüssel. Wir haben fast jeden davon verloren", ärgerte sich der Cheftrainer. "Wir haben es nicht konsequent verteidigt, sind irgendwie eingeschlafen." Das sei nicht das Bild, was der SV Sandhausen von sich zeigen wolle – doch gleichzeitig stellte Ristic klar: "Jetzt müssen wir mit den Konsequenzen leben!" Tabellarisch zeigen die sich darin, dass der SVS nach vier sieglosen Spielen von der Tabellenspitze auf den vierten Rang abgerutscht ist.
Nach dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft zwar wieder besser in die Partie gefunden, doch die hochprozentige Chance blieb für den SVS dennoch aus. "Unter dem Strich ist das ein bitteres Spiel für uns. Das müssen wir jetzt akzeptieren. Es nutzt nichts, wenn wir darüber sprechen, sondern müssen es annehmen", so Ristic – der eine klare Forderung stellte: "Wir sind nur gut, wenn wir mit allen elf Mann dazu bereit sind, zu leiden und gegen den Ball zu interagieren. Dann sind wir gut, dann können wir jeden schlagen. Andersherum wird es schwierig."
Von einer "hochverdienten Niederlage" sprach auch Sportdirektor Matthias Imhof, von einer "großen Enttäuschung" wiederum Kapitän Jakob Lewald. Der SVS bleibt punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Cottbus, gleichzeitig ist der achte Rang aber auch nur drei Punkte entfernt. Nach einem Drittel der Saison ist das Teilnehmerfeld eng zusammengerückt. "Wir müssen uns von der Tabelle befreien", sah Ristic eine Lösung darin, dass der Fokus anders gelegt wird. "Wir müssen uns allgemein davon befreien, was in Zukunft passieren kann. Das nächste Spiel ist das, wo wir unsere Energie hinein investieren müssen. Anders wird es nicht funktionieren." Denn am vergangenen Samstag, wenn Alemannia Aachen anreist, habe man schlichtweg "die Wahrheit" auf dem Platz "ins Gesicht gedrückt bekommen".