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·02 de julho de 2024

Revanche gegen Österreich und EM-Viertelfinale: Die türkischen Spieler in der Einzelkritik

Imagem do artigo:Revanche gegen Österreich und EM-Viertelfinale: Die türkischen Spieler in der Einzelkritik

Nach der 1:6-Testspiel-Klatsche in Wien im März und den starken Leistungen von Österreich in der EM-Vorrunde sowie den letzten Monaten gaben die meisten europäischen Fußball-Experten der Türkei im Achtelfinale der EURO 2024 kaum bis gar keine Chance aufs Weiterkommen. Doch einmal mehr zeigte sich, dass die Entscheidung auf dem Spielfeld fällt und eine übersteigerte Selbstsicherheit zum Stolperstein werden kann. Davon konnte auch die Türkei in der Vergangenheit nicht eins, sondern mehrere Lieder singen. Aber in Leipzig zeigte die Mannschaft von Nationaltrainer Vincenzo Montella eine extrem disziplinierte Vorstellung mit einer aufopferungsvollen Einsatzbereitschaft, die sich am Ende in einem 2:1-Sieg gegen Österreich niederschlug (zum Spielbericht). Die individuellen Leistungen der türkischen Spieler im Überblick.

Mert Günok: Zwei grandiose Paraden, vor allem der spielentscheidende, sensationelle Reflex in den Schlusssekunden der Nachspielzeit sicherte der Türkei das Ticket fürs EM-Viertelfinale. Strahlte viel Sicherheit und Ruhe aus. Top-Partie von Günok. – Note 1,5


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Mert Müldür: Zeigte eine beherzte Leistung auf der rechten Abwehrseite und rückte auch immer wieder vor, um seine Vorderleute zu entlasten und unterstützen. In der Abwehr seine bisher wohl beste Performance bei diesem Turnier. – Note 2,5

Merih Demiral: Mit seinem Doppelpack der Matchwinner für die Türkei und der Spieler des Spiels. Aber auch in der Luft und am Boden an diesem Tag eine echte Bank. Demiral zeigte eine lang vermisste Leistung, die an alte Zeiten erinnerte, die der Grund waren, dass er einst zu Juventus Turin wechselte. – Note 1

Abdülkerim Bardakci: Bildete mit Demiral ein starkes Defensivtandem an diesem Abend. Mit mehreren gut getimten Aktionen und aufgrund seiner Kopfballstärke ein verlässlicher Rückhalt in der Innenverteidigung. Auch Bardakci glänzte mit seinem Stellungsspiel und seiner bislang besten EM-Leistung. – Note 2

Ferdi Kadioglu: „Mr. Konstanz“ im türkischen Spiel. Nach seiner bravourösen Vorstellung gegen Österreich dürfte die Interessentenliste für Kadioglu nochmals gewaltig gestiegen sein, so auch sicherlich die Ablöseforderung von seinem Verein. Ob Defensiv- oder Offensivspiel oder als Anspiel- und verlässliche Passstation oder Konterspieler. Kadioglu machte eine bärenstarke Partie und wird mit jedem Spiel besser. – Note 1

Ismail Yüksek: Einmal mehr bestach Yüksek durch seine aggressive Spielweise und hohe Laufbereitschaft. Leistete sich jedoch einige Unkonzentriertheiten bei seinen Zuspielen, was zu einigen kritischen Ballverlusten führte. Sah seine zweite Gelbe Karte und ist somit im Viertelfinale gegen die Niederlande gesperrt. – Note 3,5

Kaan Ayhan: Seine robuste Zweikampfführung war definitiv ein gewaltiges Plus im türkischen Mittelfeld. Ayhan springt dem neutralen Beobachter oftmals nicht durch spektakuläre Aktionen oder seine Spielweise ins Auge, dafür vielmehr durch seine kompromisslose und souveräne Art, so auch gegen Österreich. – Note 3

Orkun Kökcü: Unheimlich zweikampfstark an diesem Abend. Hoch motiviert in der Abwesenheit von Kapitän Hakan Calhanoglu, dessen Rolle er weitestgehend vorbildlich ausfüllte. Kämpfte um jeden Ball und war auch über weite Strecken im Aufbauspiel der wichtige Faktor im türkischen Spiel. Fehlt gegen sein Geburtsland, die Niederlande, ebenfalls aufgrund einer Gelbsperre. – Note 2

Arda Güler: Jede Ballannahme, jeder Seitenwechsel, jeder Pass sorgte für Entzücken bei den türkischen Fans. Sobald Güler körperlich mit seinen schier grenzenlosen technischen Fähigkeiten gleichzieht, dürfte er kaum zu stoppen sein. Es fehlten jedoch die finalen Momente im Angriffsspiel. Dafür führten seinen Ecken zu den zwei Toren der Türkei. – Note 2,5

Kenan Yildiz: An Einsatzwillen, Motivation und Selbstvertrauen mangelt es dem Top-Talent von Juventus Turin absolut nicht, aber Yildiz dribbelte sich oftmals an der österreichischen Abwehr fest, was seine gefährlichen Offensivaktionen beschränkte und somit auch sein Spiel. – Note 3,5

Baris Alper Yilmaz: Hatte sowohl auch dem rechten Flügel im Konterspiel als auch in der Sturmspitze seine starken Momente und auch Torchancen. Seine Schnelligkeit und Ballsicherheit bleiben eine wichtige Waffe im türkischen Spiel. – Note 2,5

Salih Özcan: Kam nach der Halbzeit für den verwarnten Yüksek ins Spiel, blieb aber blass. Konnte für keine Entlastung im türkischen Spiel sorgen, als die Österreicher mächtig Druck ausübten. Bleibt bislang im Turnier hinter seinen Möglichkeiten zurück. – Note 4

Okay Yokuslu: Der England-Legionär kam in der 78. Minute für Güler ins Spiel und half der Türkei durch mehrere gute Defensivaktionen am Boden und in der Luft das 2:1 zu verteidigen. – Note 3

Kerem Aktürkoglu: Wurde mit Yokuslu aufs Feld geschickt und sollte mit seinen Dribblings und seiner Ballsicherheit das Konterspiel bereichern und für Entlastung sorgen, was auch einige Male zur Freude der Türken gelang. – Note 3

Irfan Kahveci: Nach überstandener Verletzung wird Kahveci langsam wieder an die Mannschaft herangeführt. Aufgrund seiner späten Einwechslung in der 83. Minute keine Bewertung möglich. – Note –

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