Reschke über Woltemade: „Bayern hat sich weit aus dem Fenster gelehnt“ | OneFootball

Die Transfersaga um Nick Woltemade ist offiziell beendet – zumindest wenn es nach VfB-Boss Alexander Wehrle geht. Doch Ex-Bayern-Manager Michael Reschke möchte ein Comeback der Verhandlungen nicht völlig ausschließen.

Vor dem Franz-Beckenbauer-Supercup am Samstag sprach Wehrle Klartext: „Nick Woltemade ist unser Spieler und wird dieses Jahr bei uns spielen. Die Akte ist geschlossen. Das weiß Bayern München. Das haben wir gemeinschaftlich so kommuniziert.“

Damit schien der Poker um den Offensiv-Allrounder, den die Bayern mit einem Angebot von 60 Millionen Euro plus Boni und Weiterverkaufsbeteiligung locken wollten, endgültig beendet. Der Rekordmeister hatte eine Abfuhr kassiert und sich daraufhin mit Christopher Nkunku vom FC Chelsea beschäftigt – doch auch dieser Deal droht zu scheitern.

Reschke: Nur ein „unvernünftiges“ Angebot könnte VfB locken

Für Michael Reschke ist die Situation klar: „Bayern München ist ja bereits mächtig in Vorlage gegangen. Das Angebot, das der FC Bayern unterbreitet hat, ist schon sehr werthaltig. Aber bei allen Aussagen von Alexander Wehrle: Wenn jetzt etwas total Unvernünftiges kommt, wäre man beim VfB mit Sicherheit auch verhandlungsbereiter.“

Gleichzeitig betonte der 67-Jährige bei Sky, dass er persönlich nicht mehr mit einem Transfer rechne: „Die Bayern haben sich schon weit aus dem Fenster gelehnt. Auch die Woltemade-Partei ist den Münchnern entgegengekommen, aber die Bayern haben jetzt eine Linie festgelegt, die nicht überschritten wird. Ich rechne aktuell nicht mehr mit einem Transfer in diesem Sommer.“

Matthäus sieht es ähnlich

Auch Sky-Experte Lothar Matthäus ordnete die Lage in seiner Kolumne ähnlich ein. Demnach sei ein Wechsel des Stuttgarter Shootingstars zwar nicht komplett ausgeschlossen, doch die Zeichen stünden klar auf Verbleib beim VfB.

Fazit: So lange das Transferfenster geöffnet ist, bleibt die Personalie Woltemade ein Thema – endgültig vom Tisch ist sie wohl erst nach dem Deadline Day. Bis dahin dürfte Max Eberl weiter fiebern, ob die Bayern-Offensive noch den ersehnten Neuzugang erhält.