REAL TOTAL
·15 de novembro de 2024
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·15 de novembro de 2024
Der in Pálamos geborene Spanier Álvaro Rodríguez, dessen Wurzeln uruguayischer Herkunft entspringen, wird als ein vielversprechendes Talent im Sturm gehandelt. Obwohl er schon zehn Mal für die erste Mannschaft von Real Madrid auf dem Platz stand und dabei sowohl ein Tor als auch eine Vorlage beisteuern konnte, blieb ihm der endgültige Durchbruch bei den Königlichen verwehrt. Nun ist der 20-Jährige bis Sommer 2025 an den FC Getafe ausgeliehen, um dort als Stammspieler seinen nächsten Entwicklungsschritt machen zu können.
Doch auch in Getafe konnte der U20-Nationalspieler Uruguays bisher keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, da ihn von Saisonstart an eine Knöchelverletzung beeinträchtigt hatte. Erst Ende September gab der 1,93 Meter große Stürmer gegen Alavés sein Debüt mit einem kurzen Einsatz. Seitdem steigern sich peu à peu seine Spielanteile, wenngleich eine Partie über die volle Distanz noch nicht zu Buche steht und jegliche Torbeteiligungen ebenfalls ausstehen. Trainer José Bordalás scheint – auch aufgrund überschaubarer Mittel – dennoch weiterhin Vertrauen in den teilweise ungestümen, nicht immer clever spielenden Angreifer zu haben.
Álvaro Rodríguez stand bei Getafe erst einmal in der Startelf – Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images
In Madrid hatte Rodríguez bewiesen, dass er eigentlich für Highlights nicht viel Zeit braucht: Bei seinem Profi-Debüt gegen Osasuna legte er nach nur zwei Minuten einen Assist hin und im Stadtderby gegen Atlético Madrid erzielte er nach nur acht Minuten auf dem Platz den Ausgleich. Der 20-Jährige hat also theoretisch den richtigen Riecher und die Zielstrebigkeit, die man für den Job als Stürmer braucht, auch wenn er das in seinen 79 Castilla-Einsätzen /21 Tore, neun Vorlagen) nicht immer zeigte. Ob er jedoch zu Real zurückkehrt, bleibt sehr fraglich. Er müsste bei Getafe wirklich abliefern, um sich wieder ins Gespräch zu bringen. Aber: Rodríguez wäre nicht der Erste, der sich über Umwege in den Kader der „Blancos“ zurückkämpft. Auch wenn Ancelotti aktuell keinen Platz für ihn hat, könnte ein kopfballstarker Backup-Stürmer nach Joselus Abgang durchaus nützlich sein. Die Prognose ist dennoch sehr gering.
Ohne jemals für Carlo Ancelotti aufzulaufen, sammelte Innenverteidiger Rafa Marín bereits reichlich Erfahrung in der Castilla. Um aber endlich auch im Oberhaus Fuß zu fassen, wechselte der 22-Jährige im Sommer 2023 leihweise zu Deportivo Alavés und machte in der ersten Liga auf sich aufmerksam: 35 Einsätze (33 in der Liga, zwei im Pokal) als Stammspieler sind keine schlechten Zahlen für eine „Debütsaison“. Der Kurs der Personalie Marín stieg erheblich an, aber trotz der Personalengpässe in der Real-Abwehr gab es im Sommer dennoch keinen Platz für ihn im Kader der Blancos.
Bisher kam Rafa Marín nur in der Coppa Italia, einem 5:0 gegen Palermo, zum Einsatz – Foto: Francesco Pecoraro/Getty Images
So zog es ihn zum italienischen Top-Klub SSC Neapel – für eine beachtliche Ablöse von zwölf Millionen Euro. In Italien wartet Marín allerdings bis heute auf seinen ersten Einsatz in der Serie A und steckt derzeit hinter den Stammspielern Rrahmani und Buongiorno in der zweiten Reihe fest. Aber mit einem Vertrag bis 2029 und Geduld dürfte sich für ihn in Süditalien noch eine Chance ergeben – zumal Napoli in mehreren Wettbewerben vertreten ist und große Ziele verfolgt.
Aber selbst wenn Marín in Neapel den kompletten Durchbruch nicht schaffen sollte, könnte eine Rückkehr zu Real möglich sein, empfehlen, denn die Blancos haben eine Rückkaufoption: 2026 für etwa 25 Millionen Euro und 2027 für 35 Millionen Euro. Und der Bedarf in der Abwehrzentrale ist groß! Trotzdem: Marín steht noch ein langer Weg bevor, und die kommenden Jahre werden zeigen, ob er in Neapel den nächsten Schritt schafft. Dann heißt es vielleicht wieder vom Fuße des Vesuvs zurück an die Concha Espina. Geld setzen sollte man darauf aber nicht, wenn Real ihn schon im vergangenen Sommer lieber selbst zu Geld machen wollte.
Nach nur einem Jahr bei seinem Herzensklub Real Madrid zog es Publikumsliebling Joselu weiter – und zwar nach Katar zu SC Al-Gharafa. Auch wenn die Merengues ihn gerne behalten hätten, entschied sich der „Bayern-Schreck“ für den Karriereabend in der katarischen Liga – und Steine wollte man seinem ikonischen Stürmer auch keine in den Weg legen. Doch ausruhen ist auch bei den Kataris nicht sein Ding: In 14 Spielen traf er sechsmal und lieferte eine Vorlage, fehlte währenddessen bei keiner Begegnung und wurde lediglich einmal für die letzten beiden Schlussminuten ausgewechselt. Auch wenn das keine überragenden Statistiken sind, bleibt er ein verlässlicher Stoßstürmer und der Spanier zeigt, was er auf seinem umtriebigen Karriereweg gelernt hat.
Joselu reichte eine Saison – für manche gar ein Spiel – um sich bei den Blancos unsterblich zu machen – Foto: David Ramos/Getty Images
Ob Katar seine letzte Station sein wird, bleibt offen, schließlich ist Joselu ein echter Weltenbummler: Neben seinen Stationen in Deutschland (Hoffenheim, Frankfurt, Hannover) und England (Stoke City, Newcastle) spielte er in Spanien bereits bei Espanyol, Deportivo, Alavés und Celta – insgesamt elf Profivereine! Und den Nationalmannschafts-Zug hat er im November – im Gegensatz zum Oktober – verpasst… Ob er also noch einen zwölften Klub dazu packt? Man wird sehen. Seine emotionale Heimat und sein Herzensverein bleibt sowieso Real Madrid, wie er bei seinem Abschied verkündete: „Vor Jahren bin ich gegangen, aber ich war nie weg. Heute gehe ich auch, aber in Wirklichkeit bleibe ich. Danke.“
Nacho Fernández hatte die große Gelegenheit bei Real Madrid zur Legende eines „One-Club-Man“ zu werden – und dafür sah es lange gut aus. Aber nach 23 Jahren an der Concha Espina und 26 Titeln mit den „Königlichen“ entschied sich der Kapitän jedoch, auf seine alten Tage noch mal etwas Neues zu wagen. Obwohl Real ihn halten wollte, lehnte er das Angebot ab und wechselte zu Al-Quadsiah FC nach Saudi-Arabien, wo er direkt Kapitän wurde und keine Spielminute verpasste. Und das war wohl auch sein Antrieb: Endlich unumstrittener Stammspieler zu sein – vom ewigen Backup zum Star im Rampenlicht. Beweggründe, die er kürzlich auch ganz ehrlich gegenüber dem Radiosender COPE kommunizierte: „Ich werde nicht lügen: Hier verdiene ich viel mehr Geld als bei Real Madrid. Aber ich bin nicht nur des Geldes wegen hergekommen. Ich wollte eine Veränderung im Leben, eine andere Erfahrung.“
Nach so vielen Jahren und noch mehr titeln mit Real Madrid ist es für viele Fans immer noch schwierig zu verdauen, „Nachete” in einem anderen Trikot zu sehen – Foto: Yasser Bakhsh/Getty Images
Sein Wechsel hat bei den Madridistas hingegen gemischte Gefühle ausgelöst – viele hätten ihn gerne als Real-Legende bis zum Ende seiner aktiven Zeit an der Concha Espina gesehen. Aber Nacho hat sich seine Entscheidung verdient: Er wollte regelmäßig spielen und sich nicht länger mit der Rolle als zuverlässiger Allrounder zufriedengeben, auch wenn er dadurch in der Nationalmannschaft nicht mehr berufen wird. Als aktiven Fußballer werden wir Nacho demnach auch nicht mehr im weißen Dress sehen. „Wenn sie mich anrufen, ziehe ich das natürlich überhaupt nicht in Erwägung, zu Real Madrid zurückzukehren”, lies er angesprochen auf die Verletztenmisere bei den Blancos und ein mögliches Comeback verlauten. Diese Tür ist also zu! Aber wer weiß? Die Königlichen haben für ihre Klub-Legenden noch immer eine Rolle hinter den Kulissen oder auf diversen Trainerbänken vakant gehabt…
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