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·15 de dezembro de 2024
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Sonntagabend, um 19:30 Uhr, 3. Advent. Ein schnelles Wiedersehen in Klein Paris (Nein, nicht Heddernheim!). Dino Toppmöller verglich in der Pressekonferenz eine Bundesligasaison mit dem Besteigen eines Achttausenders. Schönes Bild, wie ich finde. Gerade fühlt es sich eher an wie die Mühen der Ebene oder die Rückkehr ins Basislager. Vor rund zehn Tagen schrieb ich an dieser Stelle den Vorbericht zum Pokalspiel in Leipzig. Der Höhepunkt der Serie mit sieben Siegen und einem Unentschieden in acht Pflichtspielen war gerade erreicht. Man hatte zwei Tage zuvor deutlich und souverän in Heidenheim gewonnen und fragte sich wann und wie der traumwandlerische Höhenflug enden werde. Die Antwort gab es am Tag darauf mit der sang- und klanglosen Niederlage im Pokal.
Die Stimmung rund um unsere SGE hat sich in diesen knapp zehn Tagen merklich verändert. Es fühlt sich an, als seien wir alle aus einem wunderschönen Traum aufgewacht und dumpf in der Realität aufgeschlagen. Es wird deutlich wie hoch unsere Ansprüche mittlerweile sind, was bei der erfolgreichen Entwicklung der letzten Jahre nicht verwundert. Insgesamt ist das was in den letzten drei Spielen, seit dem Pokal, passiert ist nicht so ungewöhnlich. Der Lauf ist gestoppt, das Spielglück abhanden gekommen. Die Mannschaft läuft auf Reserve. Sie ist zudem jung und unterliegt naturgemäß Leistungsschwankungen. Alles also erklärbar, aber dennoch ärgerlich, denn man würde sich um Teile des insgesamt absolut verdienten Lohnes dieser Vorrunde bringen. Die letzten beiden Spiele werden nun zum Kraftakt bis man über die Feiertage eine kleine Pause bekommt.
Womit wir bei der zweiten Adventsreise nach Leipzig wären: In der Liga haben wir hier leider oft ähnlich schlecht ausgesehen wie im Pokal. Leipzig hat zudem die Gelegenheit, zu uns aufzuschließen. Meine Hoffnung ist, dass die Mannschaft, die einen charakterlich guten Eindruck macht, absolut gewillt sein wird den Auftritt im Pokal vergessen zu machen. Denn da bietet dieses Spiel, bei dem die Erwartungen nicht besonders hoch sind, genauso eine Gelegenheit, die Stimmung abermals zu drehen, und mit dann 30 Punkten in jedem Fall eine sehr gute Ausgangslage für 2025, unabhängig vom Ausgang des Spiels gegen Mainz.
Gespannt bin ich auf die Taktik: Wird der Trainer versuchen das Spiel mehr auf Ballbesitz auszulegen oder das in dieser Saison bislang so erfolgreiche Umschaltspiel wählen? Opfer der hohen Belastung wird morgen Tuta sein, der definitiv ausfällt. Hugo Larsson ist zurück. Ich orakele folgende Aufstellung:
Auf geht`s! Noch zweimal alles auf dem Platz lassen, damit Leichtigkeit und Selbstvertrauen zurückkehren.
(Titelbild: Alex Grimm/Getty Images)