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·04 de dezembro de 2024

RB Leipzig am Scheideweg

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Markus Krösche, Max Eberl und jetzt Rouven Schröder: Die Sportchefs kommen und gehen. Die Fluktuation wirft Fragen auf

Diese Woche wurde bekannt gegeben, dass Rouven Schröder RB Leipzig verlässt und in Salzburg anheuert. Nicht die erste Verlustmeldung eines prominenten Sportchefs bei den Bullen. Schon vor ihm musste Max Eberl vorzeitig gehen. Und fast hat man schon vergessen, dass auch Markus Krösche, inzwischen Baumeister bei Eintracht Frankfurt, sein Glück bei RB Leipzig nicht gefunden hat. Er wurde anschließend Europapokalsieger bei der SGE, wo man sein Urteil schätzt und ihm vertraut.


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Ist der Aderlass von sportlicher Kompetenz bei RB Leipzig Zufall? Zumindest muss man feststellen, dass die sportliche Leistung nicht den Erwartungen von RB-Oberboss Oliver Mintzlaff entspricht. Er will mehr aus Leipzig rausholen als die zwei DFB-Pokalsiege und die Rolle des ewigen Bayern-Jägers. Ob ihm der künftige Redbull-Stratege Jürgen Klopp dabei helfen kann, wird sich erst noch zeigen müssen. Die bisherigen Zuarbeiter suchten trotz bester Absichten, ob freiwillig oder nicht, kurzerhand das Weite.

Krösche kehrt heute Abend mit Eintracht Frankfurt an die alte Wirkungsstätte zurück, wo Trainer Marco Rose um seinen Arbeitsplatz kämpft. Er wollte damals, als er noch dort war, dass Julian Nagelsmann RB-Trainer bleibt und nicht zu den Bayern geht. Zitiert wurde sein Satz: “Warum sollen wir Bayern ein Problem lösen und uns selbst eines schaffen?” Durchsetzen konnte er sich nicht; er ging, als Nagelsmanns Transfer besiegelt war. Wo RB Leipzig wohl heute stünde, wenn er und Nagelsmann 2021 geblieben wären?

Zumindest hier kann man RB Leipzig keine Bundesliga-Tradition absprechen. Zu oft dominiert in den Vereinen die Ungeduld, die zu Trainerwechseln und ständigen Umbrüchen zwingt. Die einzige Konstante bei RB Leipzig ist Mintzlaff selbst, dessen Wort jetzt als Redbull-Verantwortlicher noch mehr Gewicht erhält. Wenn er wie Ende September mehr Siegermentalität gegenüber Bayern anmahnt („Wir waren leider noch nie da, wenn die Lücke aufging„), sollte er offen für Selbstkritik sein: Er verantwortet mit seinem Geschäftsführer Marcel Schäfer das Ganze ja.

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