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·11 de agosto de 2025
Rapid bricht den Graz-Fluch – was Stöger jetzt fordert

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Rapid Wien gelang mit dem 2:1-Auswärtssieg bei Sturm Graz ein bedeutender Coup, nachdem die Hütteldorfer seit Juni 2020 nicht mehr in Graz gewinnen konnten – das berichtet der Kurier. Trainer Peter Stöger zeigte sich nach der Partie hochzufrieden, verwies jedoch auf den frühen Saisonzeitpunkt: „Aber wir haben erst die zweite Runde.“ Der lang ersehnte Auswärtssieg beim amtierenden Meister erhält dadurch eine neue Wertigkeit.
Im Spielverlauf tat sich Rapid anfangs noch schwer. Stöger bemängelte insbesondere die Startphase: „Da haben wir lange nicht reingefunden.“ Mit taktischer Anpassung zur Pause – er brachte Mbuyi und Weixelbraun – setzte Rapid die Defensive der Gastgeber unter Druck. Dennoch gerieten die Wiener durch einen abgefälschten Schuss von Otar Kiteishvili (57.) zunächst in Rückstand.
Die Gäste reagierten jedoch entschlossen: Innerhalb weniger Minuten drehten Petter Dahl (67.) und Claudy Mbuyi (70.) die Partie zugunsten Rapids. Trainer Stöger lobte die Mentalität: „Wir sind nicht in Schockstarre verfallen, haben immer an unsere Idee geglaubt.“ Die zweite Halbzeit wertete er als sehr gutes Duell auf Augenhöhe. Der Teamspirit innerhalb der Mannschaft sei aktuell ein wichtiger Faktor, so Stöger weiter.
Trotz aller Freude betonte der Coach, dass sich Rapid sowohl auf dem Platz als auch im Trainerteam noch in der Findungsphase befinde: „Es sind erst zwei Runden gespielt. Aber wir haben einen guten Kader.“ Im Hinblick auf die kommenden Aufgaben – etwa das Conference-League-Auswärtsspiel bei Dundee – verwies Stöger auf die Notwendigkeit weiterer Verbesserungen. „Das wird aber ein ganz anderes Spiel, ein sehr körperbetontes.“
Auch Sturm-Trainer Jürgen Säumel sah, trotz der Niederlage, positive Aspekte in der Leistung seiner Mannschaft. Ihm fehlte es am Ende schlicht an Effizienz, das Gesamtpaket des Spiels schätzte er jedoch als „sehr gut“ ein.
Für Rapid bedeutet der Auswärtssieg einen wichtigen Schritt – nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus psychologischer Sicht. Die Mannschaft zeigt unter ihrem neuen Trainer eine spürbare Entwicklung, gleichwohl mahnt Stöger weiterhin zur Geduld. Mit dem Erfolgserlebnis in Graz tankt Rapid Selbstvertrauen, bleibt aber angesichts des intensiven Spielkalenders und der eigenen Ansprüche weiter auf der Suche nach Konstanz.
Quellen: Kurier
Photo by Michael Campanella/Getty Images