Rangnick kritisiert Bayern-Transferpolitik: „Mein Ansatz wäre ein anderer“ | OneFootball

Rangnick kritisiert Bayern-Transferpolitik: „Mein Ansatz wäre ein anderer“ | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: FCBinside.de

FCBinside.de

·23 de junho de 2025

Rangnick kritisiert Bayern-Transferpolitik: „Mein Ansatz wäre ein anderer“

Imagem do artigo:Rangnick kritisiert Bayern-Transferpolitik: „Mein Ansatz wäre ein anderer“

Ralf Rangnick ist bekannt für seine klaren Worte – und dieses Mal trifft es den FC Bayern. Im Interview mit der spanischen SPORT kritisierte der österreichische Nationaltrainer offen die Transferpolitik des deutschen Rekordmeisters. Insbesondere die Verpflichtung von Harry Kane sei sinnbildlich für eine strategische Fehlentscheidung.

Für Rangnick liegt der Schlüssel nachhaltigen Erfolgs im gezielten Investment in junge Spieler. „Wenn ich Eigentümer oder Sportdirektor eines Vereins wäre, würde ich nur versuchen, junge Spieler zu verpflichten und in sie zu investieren. Denn nur so macht es Sinn“, erklärte der 66-Jährige. Investitionen in gestandene Profis ab 28 Jahren sieht er dagegen kritisch – zu gering sei der spätere Wiederverkaufswert, zu hoch das Risiko von Formverlust oder Verletzungen.


Vídeos OneFootball


130 Millionen „auf Rot oder Weiß“ gesetzt

Wie er sich eine ideale Transferstrategie vorstellt, unterlegte Rangnick mit einem Rechenbeispiel: 50 Millionen Euro Ablöse, 15 Millionen Jahresgehalt über vier Jahre sowie Provisionen – am Ende ein Gesamtpaket von 130 Millionen Euro. „Sie werden das Geld nie zurückbekommen“, urteilte er. Und weiter: „Das ist wie eine Wette oder ein Casinobesuch.“

Besonders pikant: Als konkretes Beispiel nannte er ausgerechnet Harry Kane. Der England-Kapitän war im Sommer 2023 für rund 100 Millionen Euro von Tottenham nach München gewechselt – im Alter von 29 Jahren. Rangnick dazu: „Man muss einen Harry Kane mit 18 oder 20 Jahren verpflichten und ihn dann so lange wie möglich behalten. Bayern hätte ihn früher holen müssen.“

Zwar habe Kane „viele Tore geschossen, die Liga gewonnen und eine gute Stimmung in der Kabine geschaffen“, so Rangnick. Dennoch: „Sie haben den Pokal nicht gewonnen. Sie haben die Champions League nicht gewonnen. Mein Ansatz wäre ein anderer.“

Auch Palhinha-Deal in der Kritik

Rangnicks Kritik beschränkt sich nicht nur auf Kane. Auch der geplante Transfer von João Palhinha (28) für rund 50 Millionen Euro falle laut ihm in die gleiche Kategorie: teuer, spät und mit wenig Aussicht auf Wertsteigerung. Für Rangnick ist klar: Nur mit einer konsequenten Jugendstrategie lässt sich langfristig erfolgreich arbeiten – Bayern jedoch scheint, zumindest in seinen Augen, davon derzeit meilenweit entfernt zu sein.

Saiba mais sobre o veículo