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·22 de janeiro de 2025
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Nach nun vier Niederlagen in Folge nach generell enttäuschendem Saisonverlauf wollte Borussia Dortmund das Projekt der neuen Ära unter Trainer Nuri Sahin nicht fortführen. Am Samstag gegen Werder Bremen steht interimistisch Mike Tullberg an der Seitenlinie. Wie es zur Trennung kam, wer welche Fehler beging und was diese Trennung für die nahe Zukunft bedeutet, diskutiert die Presse.
Bei ran.de weist Justin Kraft auf die Mannschaft, die man vor allem in die Pflicht nehmen müsse. Fehler habe Sahin natürlich gemacht: Ein stabiler Rahmen in taktischer Hinsicht sei nicht zu erkennen gewesen. Doch die Mannschaft sei leblos, was sich auch allein durch einen neuen Trainer nicht ändern werde. „Sahin mag nicht der optimale Trainer für Borussia Dortmund gewesen sein. Doch diese Mannschaft hatte er nicht verdient.“
Ähnlich argumentiert der Kicker in seinem Text „Sahin geht, doch die Probleme bleiben“. Sahin trage einen Teil der Verantwortung für die aktuelle Krise. Doch „Grabenkämpfe und gescheiterte Kaderplanung“ sowie der fehlende Blick dafür, dass der BVB seit einiger Zeit an Bedeutung und Qualität verliert, seien ebenso entscheidend. Nicht nur in Bologna vermittelte die Mannschaft nie den Eindruck, für den Trainer zu kämpfen. Stattdessen: „Lethargie, Verzweiflung und Hilflosigkeit“. Wie schnell und ob überhaupt ein anderer Coach das werde aufbrechen können, sei offen. Zumal sich mittelfristig beim BVB mehr ändern müsse als nur einen neuen Cheftrainer zu bestellen.
Foto: Getty Images
T-online empfiehlt ebenso, auch an anderen Stellen nach Ursachen zu suchen. Bei Borussia Dortmund würden zu viele Leute mitentscheiden. Was dazu führe, dass eine klare Linie in der Kaderplanung fehle, was wiederum auch an den ständigen Trainerwechseln liege. Zum von Nuri Sahin bevorzugten Offensivfußball passe der aktuelle Kader jedenfalls nur bedingt. Impulse von außen gebe es zudem zu wenige. Die große Tradition des Clubs und das Bauen auf Ex-Spieler verhindere den Input eines nüchternen Experten. All das müsse sich schnell ändern – sonst zögen noch mehr Clubs am BVB vorbei.
Einerseits sei die Trennung von Nuri Sahin „alternativlos“ gewesen, urteilt Patrick Berger für Sky. Andererseits sei nun der gesamte Verein ein Scherbenhaufen und diese Entlassung keineswegs die Lösung aller Probleme. Diese lägen viel tiefer: „Die Bosse sind teils tief zerstritten und ziehen in entscheidenden Fragen nicht an einem Strang. Im Hintergrund, so ist in der Branche immer wieder zu hören, machen sie Stimmung gegeneinander.“ Das Binnenverhältnis sei „massiv“ durch diese Vorgänge gestört, zumal auch die Spieler diese Machtspiele mitbekämen.