Polizei bei Ostderby in Rostock mit Großaufgebot vor Ort | OneFootball

Um das mit Spannung erwartete Ostderby zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden (Samstag, 14 Uhr) abzusichern, wird die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort sein.

Hubschrauber und Wasserwerfer

Es ist seit Wochen mit rund 26.000 Zuschauern ausverkauft, das brisante Heimspiel von Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden. Wenig überraschend wurde die Partie im Ostseestadion als Hochrisikospiel eingestuft, da sich die Fanlager feindschaftlich gegenüberstehen. Aus Dresden werden 2.700 Anhänger erwartet, sie werden einem Aufruf der Fanszene zufolge überwiegend in schwarzer Kleidung anreisen.

Um ein direktes Aufeinandertreffen – anders als beim letzten Auswärtsspiel der SGD in Rostock im August 2021 – zu verhindern, werde die Polizei mit "mehreren hundert" Einsatzkräften vor Ort sein, wie Polizeichef Achim Segebarth in der "Ostsee-Zeitung" sagt. Unterstützung erhält die Polizei von Hundertschaften aus benachbarten Bundesländern. Zudem werden Hubschrauber, Drohnen sowie Wasserwerfer bereitstehen.

Erschwerte Bedingungen

Erschwert wird der Einsatz zum einen durch die Sperrung des Hauptbahnhofs, sodass die Gästefans nicht gleichzeitig eintreffen und mit Auto oder Bussen anreisen werden. Die Parkplätze am Hauptbahnhof, die für die Dynamo-Fans vorbehalten sind, werden allerdings wohl nicht ausreichen. Zum anderen finden parallel zum Spiel mehrere Demos statt, die ebenfalls von der Polizei begleitet und abgesichert werden müssen.

Beim Hinspiel im September war es weitgehend ruhig geblieben, allerdings hatte die Polizei im Vorfeld des Spiels 159 Hansa-Fans für mehrere Stunden festgehalten und deren Personalien aufgenommen. Sie trafen anschließend erst verspätet im Stadion ein. Die Dynamo-Anhänger im K-Block ließen indes mit einer Choreo unter dem Motto "Die Jagdsaison ist eröffnet, Waidmannsheil" aufhorchen, wobei das Logo der Kogge im Visier einer Waffen zu sehen war. Die Hansa-Fans nahem die Aktion mit Humor, der DFB verhängte dagegen eine Geldstrafe.