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·28 de setembro de 2024

Pavlovic kontert Andrich: Bayern und Leverkusen trennen sich 1:1 im Topspiel

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Es war der freudig erwartete Kracher am fünften Spieltag der Bundesliga: Der amtierende Meister Bayer Leverkusen zu Gast beim Rekordmeister in München. Die Bayern waren über weite Strecken der Partie tonangebend, kamen über ein Remis allerdings nicht hinaus.

Bayern druckvoll – Leverkusen geht aus dem Nichts in Führung

Die im Wiesn-Sondertrikot spielenden Hausherren waren zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft. Folgerichtig gehörten den Bayern auch die ersten Torraumszenen. Guerreiros Steckpass auf Kane war zu unpräzise, sodass Hradecky vor dem Engländer an den Ball kam (2.). Kurz darauf versuchte es Musiala mit einem Distanzschuss aus knapp 20 Metern, setzte den Ball aber am linken Pfosten, Guerreiro wenige Minuten später aus ähnlicher Position am rechten Pfosten vorbei (6. und 10.). Leverkusen setzte kaum eigene Akzente und konzentrierte sich auf die Defensive. Mit dem hohen aggressiven Pressing der Bayern hatte die Werkself ihre Probleme.


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Michael Olise verpasste das Leverkusener Gehäuse nach einem Freistoß aus gefährlicher Position knapp. Zuvor tanzte Musiala drei Gegenspieler aus, bis sich Tah nur noch per Foul zu helfen wusste (22.). Auffällig: Xabi Alonso und Vincent Kompany liefen an der Seitenlinie heiß, beide traten extrem couragiert in ihrer Coaching-Zone auf. Weil er diese wohl zu häufig verließ, zeigte Felix Zwayer Alonso nach 24 Minuten die gelbe Karte.

Aus heiterem Himmel der Schock für die Bayern: Nach einer Ecke lauerte Andrich im Rückraum auf den Abpraller. Xhaka legte ihm die Kugel auf, Andrich traf sie perfekt und verwandelte trocken im linken unteren Eck (31.). Keine Chance für Manuel Neuer, der bis dahin überhaupt nichts zu tun hatte. Angedeutet hatte sich der Treffer überhaupt nicht. Entstanden war der Eckball im Übrigen durch einen Fehler von Pavlovic, dem ein Rückpass auf Neuer völlig misslungen war.

Pavlovics Traumtor zum Ausgleich

Die Bayern kamen weiterhin überwiegend aus der Distanz zu Torabschlüssen, Musiala rutschte bei einem Schussversuch weg und verzog deutlich (36.). Pavlovic machte es da drei Zeigerumdrehungen später schon viel besser: Von seiner Brust ließ er den Ball abtropfen und zog aus 25 Metern direkt mit rechts ab. Hradecky war zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Ein sehenswerter Treffer, mit dem er seinen Fehler vor dem 0:1 wieder gut machte. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Pause. Für Leverkusen ein eher schmeichelhafter Zwischenstand. Außer bei Andrichs Führungstor kam der Deutsche Meister in den ersten 45 Minuten nicht gefährlich vors Tor von Manuel Neuer. Der FC Bayern wiederum machte aus seiner Überlegenheit zu wenig.

Gnabry trifft Pfosten und Latte – Bayern häufig aus der Distanz gefährlich

Auch nach Wiederanpfiff änderte sich die Spieldynamik zunächst nicht. Druckvolle Bayern schnürten Leverkusen in der eigenen Hälfte ein und hatten in Person von Serge Gnabry doppeltes Alu-Pech: Eine Flanke von Kane nahm Gnabry mit der linken Innenseite direkt und traf den Pfosten, den Abpraller schoss er mit rechts aus ungünstigem Winkel an die Latte (48.). Die Bayern drängten auf das 2:1. Oliseh scheiterte mit einem strammen Schuss an Hradecky (57.), Davies schoss aus 16 Metern drüber (60.). Derweil war von Leverkusens Offensivabteilung um Wirtz, Boniface und Co. nichts zu sehen.

Mitte der zweiten Hälfte flachte die Partie dann etwas ab. Bayern nahm den Druck etwas raus, doch auch in dieser Phase brachte das Team von Xabi Alonso nichts Nennenswertes zustande. Wenn die Bayern mal gefährlich wurden, dann weiterhin überwiegend von außerhalb des Sechzehners. Nach 67 Minuten versuchte es Kimmich vergeblich mit einem Schlenzer, Davies schoss mit seinem schwachen rechten Fuß am Tor vorbei (72.). Leverkusen machte es den Bayern schwer, hinter die Kette zu kommen. Gleichzeitig ließen die Gastgeber bei mehreren Versuchen, ebendiese mit Steckpässen zu durchbrechen, die nötige Präzision vermissen.

Kurze Aufregung gab es, als Musiala im Zweikampf gegen Xhaka im Strafraum zu Boden geht. Xhaka bearbeitet seinen Gegner zwar konsequent, für einen Elfmeter war das aber zu wenig. Bemerkenswerte Statistik: Bayerns Goalgetter Harry Kane blieb im gesamten Spiel ohne eigenen Torschuss. Kane blieb nach einem Zweikampf liegen und hielt sich den Knöchel. Für ihn ging es danach nicht weiter, er humpelte vom Platz. Für ihn kam Thomas Müller in die Partie. Dieser stand kurz nach seiner Einwechslung im Fokus. Nach einem Kontakt mit Tapsoba forderte die Allianz Arena erneut Elfmeter, doch auch hier blieb die Pfeife von Felix Zwayer korrekterweise stumm. Ein kleines Leverkusener Lebenszeichen gab es dann auch noch: Tella konnte Neuer mit einem letztlich harmlosen Schuss nicht überwinden (88.).

Die letzte Chance des Spiels gehörte Laimer, der – natürlich aus der Distanz – knapp am Kasten vorbeischoss. So blieb es letztlich beim Remis, mit dem Leverkusen sicher zufriedener sein wird als die Bayern. Nach der makellosen Bilanz von vier Siegen aus vier Spielen ist es also der erste Punktverlust für den Rekordmeister, der mit 13 Punkten weiter von der Tabellenspitze grüßt.

Bayern MünchenBayer Leverkusen: 1:1

Bayern: Neuer, Guerreiro (78. Laimer), Upamecano, Kim, Davies, Kimmich, Pavlovic, Olise (78. Sane), Musiala, Gnabry (65. Coman), Kane (86. Müller)

Leverkusen: Hradecky, Frimpong, Tapsoba, Tah, Hincapie, Grimaldo (90. Belocian), Xhaka, Andrich, Terrier (58. Adli), Wirtz (90. Palacios), Boniface (78. Tella)

Tore: 0:1 Andrich (31.); 1:1 Pavlovic (39.)

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

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