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·02 de julho de 2025
Mit Kane und Woltemade: So plant Kompany die neue Bayern-Offensive

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·02 de julho de 2025
Nick Woltemade soll beim FC Bayern Stammspieler neben Harry Kane werden. Nun wurde bekannt, wie Vincent Kompany den Angreifer von einem Wechsel an die Isar überzeugte.
Woltemade soll beim FC Bayern nicht nur auf der Bank sitzen – sondern direkt neben Harry Kane auf dem Platz stehen. Vincent Kompany und Max Eberl präsentierten dem Stuttgarter im Video-Call ihren klaren Plan für die Zukunft.
Was beim geplatzten Deal mit Florian Wirtz noch schiefging, sollte sich mit Woltemade nicht wiederholen: Bayern ging bei seinem neuen Top-Transferziel früh in die Offensive – mit einem klaren Konzept und einer persönlichen Ansprache durch den Trainer.
Wie die Sport BILD berichtet, setzten sich Cheftrainer Vincent Kompany und Sportvorstand Max Eberl in den USA während der Klub-WM an den Laptop, um mit Woltemade im U21-Teamhotel in der Slowakei zu sprechen. Das Ziel: den Spieler frühzeitig überzeugen – was offenbar gelang.
Im Call machte Kompany dem 1,98 Meter großen Angreifer deutlich, dass er keineswegs als Ergänzungsspieler eingeplant sei. Im Gegenteil: Der Bayern-Coach will ihn direkt als Teil der Startelf aufbauen – in einer Doppelrolle mit Harry Kane. Während der Engländer sich oft ins Mittelfeld fallen lässt, soll Woltemade in diesen Momenten die Spitze besetzen – ein Wechselspiel auf der Neun, mit Jamal Musiala dahinter auf der halblinken Zehn.
Das sportliche Konzept überzeugte Woltemade ebenso wie Kompanys empathisches Auftreten. Der Spieler soll bereits seine mündliche Zusage gegeben haben, künftig für den FC Bayern spielen zu wollen. Die Einigung mit dem Klub steht, sein künftiges Gehalt soll zwischen sieben und zehn Millionen Euro jährlich betragen. Das Angebot des VfB Stuttgart zur Vertragsverlängerung lag bei lediglich 2,5 Millionen.
Foto: IMAGO
Der Haken: Der VfB Stuttgart wusste nichts von den direkten Gesprächen zwischen Bayern und Woltemade – bis zur Veröffentlichung der Einigung am Donnerstagabend. Während sich der Spieler längst gegen eine Verlängerung entschieden hat, bleibt Stuttgarts Haltung klar: „Nick Woltemade steht nicht zum Verkauf“, ließ man Max Eberl am Telefon wissen.
Die Bayern wiederum hoffen, dass sich die Tür dennoch öffnet – und setzen darauf, dass ihre Vision den Spieler langfristig bindet. Nach Informationen der Sport BILD hatte Eberl beim ersten Gespräch an der Säbener Straße im Juni zu Berater Danny Bachmann gesagt: „Wir wissen, dass wir spät dran sind – aber jetzt wollen wir ihn umso mehr.“
Während die Bayern maximal 50 Millionen Euro zahlen wollen und Woltemade eher als „Wette auf die Zukunft“ sehen, liegt die Schmerzgrenze des VfB laut interner Kalkulation deutlich höher. Im Raum steht sogar eine Ablöse von bis zu 100 Millionen Euro – Eine Summe, die von Lothar Matthäus unlängst öffentlich verteidigt wurde und in Stuttgart nicht für überzogen gehalten werden.
Besonders irritierend für den VfB: Neben Eberl soll sich auch Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen eingeschaltet und bereits Kontakt zu VfB-Boss Alexander Wehrle aufgenommen haben – ein eher ungewöhnlicher Schritt in dieser Phase eines Transfers.
Für den deutschen Rekordmeister ist der Woltemade-Deal mehr als nur ein Transfer. Mit Blick auf die Klub-Strategie und den geplanten „deutschen Kern“ rund um Kimmich, Goretzka, Tah, Pavlovic, Bischof und Urbig passt der Offensivspieler perfekt ins Profil – auch als potenzieller Nachfolger von Thomas Müller. Seine offene, schlagfertige Art soll ihn mittelfristig zu einer Identifikationsfigur machen.