
Löwenmagazin
·20 de julho de 2025
Mit der Tram vorbei am Stadion zum Fanfest der Löwen

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·20 de julho de 2025
Fanfest an der Grünwalder Straße. Viele Fans strömen an die Grünwalder Straße 114. Lange Schlangen sorgen etwas für Frust. Insgesamt aber eine gelungene Veranstaltung.
Wenn man mit der Tram von der Silberhornstraße zum Trainingsgelände fährt, kommt man wo vorbei? Natürlich am Grünwalder Stadion. Ein vielleicht sechsjähriges Mädchen starrte ungläubig, dann fast entsetzt und dann enttäuscht aus dem Fenster als die graue Fassade des ehrwürdigen Stadions an ihr vorbei huschte. Sie schaute ihre Mutter ungläubig an. Was? Ich dachte wir gehen zu den Löwen? Sicher ja, aber zum Training. Heute ist kein Spiel. Der irritierte Blick sprach Bände – da hatte jemand was anderes erwartet.
Mannschaftsfoto für Saison 2025/26
Wir können die Geschichte leider nicht zu Ende erzählen, hoffen aber, dass die junge Löwin beim Fanfest mindestens genauso viel Spaß hatte wie bei einem Heimspiel. Für Kinder war es durchaus eine Attraktion, auch wenn es leider viele lange Schlangen gab. Vor dem Fanshop, vor dem Ticket-Shop, der Autogramm-Meile, vor zahlreichen Sponsoren-Attraktionen und vor den Essensständen. Es war unfassbar wie viele Menschen an die Grünwalder Straße 114 strömten um die Löwenmannschaft beim Training zu beobachten, um sich dann ein Autogramm zu ergattern oder bei den Mitmach-Stationen Bälle zu werfen oder was auch immer dort angeboten wurde. Und die Biergärten vom Löwenstüberl und der Kugler Alm waren ohnehin voll.
Großer Andrang auf dem Trainingsgelände beim Fanfest des TSV 1860 München
Ja, Sechzig lebt. Irgendwie zumindest. Vor allem in denen, die es schaffen jegliche Probleme auszublenden. Oder jenen, die Probleme überhaupt nicht sehen, weil sie noch zu jung sind. Schön, dass es mit dem Fanfest gelang die Euphorie nicht nur aufrecht zu erhalten sondern weiter zu pushen.
Für Stimmung sorgte Roland Hefter mit den Isarrider. Mit ordentlichen Seitenhieben auf das leidgeprüfte Leben der Löwen. Mit dem einen oder anderen Schwank, mit Witzen und natürlich vor allem mit Liedern. Hefter stellte zum Beispiel die These auf, dass sich Löwen vermutlich eher seltener als andere scheiden lassen. Weil sie viel leidensfähiger sind. Na ja, lassen wir mal so stehen. Aber ja, ein wenig satirische Untertöne tun den Löwen vielleicht ganz gut.
Man traf irgendwie alle und doch niemand. Weil irgendwie war es doch sehr voll. Das Ganze wirkte nicht wirklich wie ein Löwen-Rudel sondern mehr wie eine wilder Ameisenhaufen. Schön war es trotzdem. Wobei man natürlich Geduld mitbringen musste, wenn man das wollte was jeder wollte. Ein Trikot oder ein Autogramm zum Beispiel.
Und das sechsjährige Mädchen? Nun ja, vielleicht fuhr es mit der Tram zurück, vorbei am Grünwalder Stadion und dachte sich dabei: „Schön war´s heut. Aber ich sehe die Mannschaft hoffentlich bald genau dort. Auf dem ehrwürdigen Rasen des Grünwalder Stadions.“ Die Vorfreude ist in jedem Fall geweckt.