Mbappé-Wechsel wird zur Schlammlacht: Superstar schaltet seine Anwälte ein | OneFootball

Der Wechsel von Kylian Mbappé zu Real Madrid wird offenbar zur Schlammlacht. Der Franzose hat im Streit mit seinem Ex-Klub Paris Saint-Germain seine Anwälte eingeschaltet und leitet damit rechtliche Schritte ein. Der 25-Jährige wirft PSG vor, noch ausstehende Gehälter sowie einen Treuebonus bekommen zu müssen.

Paris Saint-Germain drohen im Wechselstreit um Kylian Mbappé weitreichende Konsequenzen. Wie die L’Equipe berichtet, hat der Superstar seine Anwälte eingeschaltet und geht damit rechtlich wegen angeblich ausstehender Zahlungen gegen seinen Ex-Klub vor. Der 25-Jährige fordert von den Parisern noch drei Monatsgehälter sowie einen Treuebonus.

Insgesamt soll sich die Summe auf über 100 Millionen Euro belaufen, schreibt die französische Zeitung. Doch worum handelt es sich genau? Mbappé soll die Gehälter für April, Mai und Juni noch nicht bekommen haben. Zudem fordert der französische Nationalmannschaftskapitän die Zahlung eines Treuebonus, der ihm im Zuge seiner Vertragsverlängerung aus dem Jahr 2022 für letzten Sommer zugesichert wurde.

Damit wird der Abgang des Superstars mehr und mehr zur Schlammlacht. "Die Verhandlungen laufen", sagte ein Mbappé-Sprecher der L’Equipe zu den Gesprächen zwischen der Spieler-Seite und PSG. Seit langem gilt das Verhältnis zwischen dem Stürmer und PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi als angespannt.

PSG-Boss wegen Mbappe verärgert

Ein Indiz dafür: In seinem Abschiedsvideo bedankte sich Mbappé bei nahezu jedem Funktionär des französischen Branchenprimus – außer beim Katari. Der soll verständlicherweise verärgert darüber sein, dass Mbappé sich gegen eine Verlängerung und für einen Wechsel zu Real Madrid entschieden hat. Bei den Königlichen hat er einen Vertrag bis 2029 unterschrieben und kassier dafür mächtig ab.

Zuvor war er für sieben Jahre der Star von Paris. Für den Klub aus seiner Geburtsstadt kommt Mbappé in 308 Spielen 256 Tore und 108 Vorlagen und ist damit mit weitem Abstand Rekordtorschütze des Vereins. Wie es in dem Rechtsstreit zwischen PSG und dem Weltmeister weitergeht, bleibt abzuwarten – dass er auf seine Zahlungen verzichtet, ist unwahrscheinlich.