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·12 de novembro de 2024
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Emre Can steht nicht erst seit dieser Saison in der Kritik. Angesichts des totalen Auswärtsdesasters des BVB schwoll sie aber zuletzt noch stärker an – und erreicht seit dem frühen Platzverweis in Mainz neue Höhen. Jetzt fragt sich Ex-TV-Kommentator Marcel Reif öffentlich, ob der derart häufig kritisiert Kapitän von Borussia Dortmund nicht von sich aus einen klaren Schritt erwägen sollte.
Die Frankfurter Rundschau hat Marcel Reif in dessen Talk „Reif ist live“ bei der Bild-Zeitung zugehört. Dort hat Reif erst einmal spekuliert, dass das harte Einsteigen von Can zu einem solchen frühen Zeitpunkt durchaus seinem Wunsch geschuldet gewesen sein könnte, als Kapitän „ein Zeichen zu setzen“, besondere Verantwortung und auch besondere Härte zu zeigen. Aufzulösen ist diese Spekulation natürlich nicht, aber auch nicht völlig von der Hand zu weisen.
„Eine persönliche Geschichte“ sei es für Emre Can, wie er die im Sommer 2023 erhaltene Aufgabe als Kapitän des BVB ausfüllt. Und das war bekanntlich zuletzt nicht immer glücklich. Hatte er bei den jüngsten Siegen zwar sehr starke Leistungen gezeigt, sogar als Innenverteidiger, fiel er mit dem Fauxpas in Mainz wieder dahin zurück, wo er zuvor stand: dass er seiner Mannschaft nicht hilft. In manchen Medien wurde Emre Can gar schon als „ewiges Sicherheitsrisiko“ tituliert.
Ein „denkbar falsches Zeichen“ habe Emre Can jedenfalls am Samstag in Mainz gesetzt und damit wesentlich dazu beigetragen, dass Borussia Dortmund im fünften Auswärtsspiel in der Bundesliga die vierte Niederlage kassierte – und das bei den in diesem Jahr zuvor zu Hause noch sieglosen Mainzern.
Foto: IMAGO
Marcel Reif geht davon aus, dass Trainer Nuri Sahin nun darüber nachdenkt, Emre Can die Binde zu entziehen. Und fügt hinzu, dass Can ja ein „intelligenter Kerl“ sei, der durchaus von sich aus auf die Idee kommen könnte, dass ihn ein solcher Verzicht von einigem Druck befreien würde, der seinen Leistungen offensichtlich nicht förderlich ist.
Damit müsste er laut Reif ja gar nicht seinen Einfluss auf seine Mitspieler schmälern. Nur aus dem ganz großen Fokus wäre er dann etwas heraus. Was Emre Can zumindest für die nächsten beiden Partien in der Bundesliga ohnehin gilt, denn er wurde nach seiner glatt Roten Karte für zwei Spiele gesperrt.