TSV 1860 München
·02 de agosto de 2025
Löwen zeigen Moral: 1:1 in Essen nach Rückstand.

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·02 de agosto de 2025
Die Löwen haben sich bei Rot-Weiss Essen einen Punkt erkämpft. Bereits in der 6. Minute gerieten die Sechzger durch José-Enrique Rios Alonso in Rückstand, Florian Niederlechner gelang in der 67. Minute das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:1. 1860-Cheftrainer Patrick Glöckner zeigte sich mit dem Saisonstart seines Teams zufrieden.
Personal: Trainer Patrick Glöckner musste in Essen verletzungsbedingt lediglich auf Miran Qela verzichten. Wie bereits angekündigt, machte René Vollath Platz für U23-Spieler Paul Bachmann, der als Ersatztorwart auf der Bank Platz nahm. Ansonsten standen diesmal nicht im Spieltagskader Justin Steinkötter, Soichiro Kozuki, Max Reinthaler, Morris Schröter, Samuel Althaus, Philipp Maier und Lasse Faßmann.
Spielverlauf: Gänsehautstimmung herrschte im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße. Die Löwen hatten in der Anfangsphase zwei gefährliche Szenen. Erst konnte eine Hereingabe von links durch Kevin Volland geklärt werden, dann war nach einem Diagonalpass von Thore Jacobsen aus dem rechten Halbfeld José-Enrique Rios Alonso mit dem Kopf gerade noch vor Sigurd Haugen am Ball (3.). Mit ihrer ersten Offensivaktion gingen die Gastgeber überraschend in Führung. Ein weiter Einwurf auf der rechten Seite von Ludovic Moustier kam wieder zu ihm zurück. Parallel zur rechten Grundlinie schlug er den Ball halbhoch in den Strafraum, Abgefälscht durch Manuel Pfeifer nickte ihn der eingelaufene Rios Alonso am ersten Pfosten zum 1:0 über die Linie (6.). Nach einer Viertelstunde überlief Jannik Hofmann auf der rechten Seite Manuel Pfeifer, flankte über Thomas Dähne hinweg an den zweiten Pfosten, wo aber Ahmet Arslan bei seinem Kopfball entscheidend gestört wurde (15.). Zwei Minuten später musste sich Felix Wienand strecken. Tunay Deniz hatte von rechts geflankt, Jesper Verlaat verlängerte die Kugel per Kopf aufs kurze Kreuzeck, jedoch reagierte der Keeper mit einem Reflex, wischte den Ball über die Querlatte (17.). Glück hatten die Löwen in der 23. Minute, als nach einem weiten Ball von Arslan der schnelle Ramien Safi der 1860-Abwehr entwischt war, dann aber im Strafraum frei vor Thomas Dähne ins Straucheln geriet und dadurch nicht zum Abschluss kam. Deniz hatte drei Minuten später das 1:1 auf dem Fuß. Florian Niederlechner setzte sich auf der linken Flanke in Szene, legte die Kugel zurück, der eingelaufene Mittelfeldspieler nahm das Zuspiel im Strafraum direkt, Wienand flog ins rechte Eck, parierte den kräftigen, aber nicht platzierten 15-Meter-Schuss (26.). Ein Freistoß zwei Meter vor dem rechten Strafraumeck schoss Deniz direkt aufs Tor, fand aber erneut seinen Meister in Wienand, der den Ball wegfaustete (30.). Auf der anderen Seite musste Dähne sein Können zeigen. Nach einem Zuspiel von rechts durch Kaito Mizuta legte Safi im Zentrum zurück auf Moustier, der von der Strafraumkante abzog, aber der Löwen-Keeper reagierte glänzend, wischte den Schuss über die Latte (34.). Im Anschluss an eine Deniz-Ecke von rechts kam Simen Voet am zweiten Pfosten zwar zum Kopfball, brachte aber keinen Druck auf die Kugel, sodass Wienand damit keine Probleme hatte (44.). Damit ging’s für die Sechzger mit einem Rückstand in die Kabine.
Unverändert starteten die Löwen in die 2. Halbzeit. Aufregung in der 50. Minute, als Volland von Kraulich auf der rechten Seite ohne Chance auf den Ball klar gefoult wurde, sich aber auf den Beinen hielt und weiterspielte. Der bereits mit Gelb vorbelastetet RWE-Verteidiger hätte in der Folge eigentlich Gelb-Rot sehen müssen, aber Schiedsrichter Felix Weller ließ zum Unmut der Sechzger die Karte stecken. So ging es Elf gegen Elf weiter. Die Partie wurde nun hitziger. Ein 19-Meter-Schuss von Arslan ging knapp rechts am 1860-Tor vorbei (63.). Das Tor fiel fünf Minuten später auf der anderen Seite. Sean Dulic hatte von rechts hinten einen Diagonalpass in die Tiefe auf den gestarteten Niederlechner gespielt, der lief seinen Gegenspielern auf und davon, überlupfte Wienand und traf zum 1:1 (67.). Nun war wieder alles offen. Die Löwen hatten zunächst Oberwasser, aber Essen kämpfte sich wieder zurück in die Partie. Ein gefährlicher 20-Meter-Schuss von Arslan aufs rechte Kreuzeck konnte Dähne in der 83. Minute auf die Seite wegfausten. Wenig später zog der eingewechselte Torben Müsel aus der Drehung ab, sein 25-Meter-Schuss ging nur knapp übers 1860-Tor (86.). Sieben Minuten gab’s nach 90 Minuten obendrauf. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Verlaat kam Moustier an der Strafraumkante in zentraler Position zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch von Voet geblockt (90.+5). So blieb es beim 1:1, für die Löwen nach dem frühen Rückstand kein schlechtes Ergebnis.
TRAINERSTIMMEN
„Ich bin sehr zufrieden und stolz auf die Mannschaft“, sagte Löwen-Coach Patrick Glöckner nach dem Remis. „Hier so ein Ergebnis zu holen, ist unwahrscheinlich schwer, vor dieser Kulisse, gegen eine eingespielte Mannschaft, die gewachsen ist und extreme Qualität in den Reihen hat.“ Natürlich könne man immer gewisse Dinge verändern und verbessern. „Da müssen wir auch dran arbeiten, aber erstmal steht die Moral im Vordergrund. Wir haben Leidenschaft auf den Platz gebracht und gekämpft, sind bis zum Umfallen gerannt – genau wie der Gegner.“ Im Kreis sagte Glöckner nach Spielschluss der Mannschaft, dass sie mit einer breiten Brust aus dem Spiel herausgehen könne. „Wir haben vieles richtig gemacht. Wir können positiv nach Hause fahren und uns einfach über den Auswärtspunkt freuen.“
Essens Trainer Uwe Koschinat sah sein Team vor der Pause klar im Vorteil. „Wir haben keinen guten Einstieg in die 2. Halbzeit gehabt. Das wirkte nicht so abgestimmt wie in der 1. Halbzeit. In einigen Entscheidungen, gerade im eigenen Ballbesitz, waren wir sehr lethargisch und einfallslos, gar nicht so wie vor der Pause“, monierte er „Das hat enorm viel Kraft gekostet. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir das wieder komplett beruhigt haben. In dieser Phase, wo Sechzig nichts mehr eingefallen ist, fällt dann das Gegentor“, ärgerte er sich. Trotzdem zog auch der Essener Coach ein positives Fazit. „Jeder, der die 3. Liga beobachtet, weiß, dass die Löwen eine außergewöhnliche Qualität haben und dass sie in der Vorbereitung sehr gut unterwegs waren. Und ich glaube, wenn sie die Benchmark in der Liga sind, dann haben wir heute gezeigt, dass wir mithalten können. Ich finde, wir haben ein mitreißendes Spiel geliefert. Deswegen bin ich sehr stolz und beruhigt, denn so ein Spiel kann immer auch gegen dich laufen!“
STENOGRAMM, 1. Spieltag, 01.08.2026, 18.60 Uhr
Rot-Weiss Essen – TSV 1860 München 1:1 (0:1)
RWE: 35 Wienand (Tor) – 23 Rios Alonso, 4 Schultz, 33 Kraulich – 37 Hofmann, 8 Gjasula, 28 Moustier, 19 Bouebari – 6 Arslan¸ 24 Mizuta – 7 Safi. Ersatz: 25 Brüning (Tor) – 10 Obuz, 11 Martinovic, 14 Brumme, 18 Kaiser, 20 Janssen, 26 Müsel, 30 Owusu, 39 Swajkowski.
1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 2 Danhof, 36 Deniz, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 7 Niederlechner, 22 Haugen. Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 8 Philipp, 13 Christiansen, 18 Jakob, 19 Erdogan, 30 Wolfram, 34 Hobsch, 37 Schifferl, 41 Lippmann.
Wechsel: Müsel für Mizuta (66.), Brumme für Bouebari (81.), Martinovic für Safi (81.), Obuz für Arslan (87.) – Philipp für Haugen (64.), Hobsch für Volland (81.), Jakob für Pfeifer (81.), Wolfram für Niederlechner (90.).
Tore: 1:0 Rios Alonso (6.), 1:1 Niederlechner (67.).Gelbe Karten: Kraulich, Arslan, Mizuta, Bouebari – Danhof.Zuschauer: 19.300 im Stadion an der Hafenstraße (ausverkauft).Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen); Assistenten: Henry Schröder (Hiddesen), Florian Lukawski (Berlin); Vierter Offizieller: Yannick Rupert (Dortmund).
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