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·21 de agosto de 2025
Leih-Vorgabe bei Bayern: Reschke verteidigt Hoeneß

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·21 de agosto de 2025
Die jüngste Ansage von Uli Hoeneß, den dünnen Bayern-Kader ausschließlich mit einem Leihspieler zu verstärken, sorgt für Diskussionen. Während viele Fans und Experten irritiert reagieren, stellt sich Michael Reschke klar hinter den Ehrenpräsidenten.
„In dem Zusammenspiel zwischen Sport und Wirtschaftlichkeit können eigentlich nur ganz wenige Leute wirklich beurteilen, welche Lösung die richtige für Bayern ist. Uli Hoeneß wiederum kann das definitiv. Als Teil des Aufsichtsrats hat er einen Einblick in alle wirtschaftlich relevanten Vorgänge“, erklärte der frühere Technische Direktor des Rekordmeisters bei SPORT1.
Hoeneß hatte in der Süddeutschen Zeitung gesagt, er würde „sehr dafür plädieren, den Kader noch aufzufüllen mit einem Leihspieler“. Für Reschke ist dieser Ansatz nachvollziehbar: „Den Gedanken, einen Spieler auszuleihen, halte ich für völlig legitim. Im Idealfall sogar mit einer Kaufoption. So sind wir damals auch bei Kingsley Coman vorgegangen.“
Reschke erinnerte dabei an den Deal von 2015, als die Bayern Coman von Juventus ausliehen, bevor sie ihn per Kaufoption fest verpflichteten. „Am Anfang war Uli Hoeneß extrem skeptisch, weil wir sieben Millionen Leihgebühr zahlen mussten. Später hat es sich bezahlt gemacht“, betonte der 67-Jährige.
Zudem verwies Reschke auf die Situation verletzter Schlüsselspieler wie Jamal Musiala und Alphonso Davies. Beide werden in der Rückrunde zurückerwartet, weshalb eine teure Festverpflichtung aus seiner Sicht riskant sei: „Wenn du nun einen Spieler fest verpflichtest, der aktuell gebraucht wird, aber später nicht mehr die gleiche Rolle hat, musst du trotzdem über Jahre hinweg sein Gehalt stemmen.“
Besonders deutlich äußerte sich Reschke zum gescheiterten Deal mit Nick Woltemade: „Bayern hätte mit Woltemade gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen können: eines der deutschen Top-Talente zu verpflichten und dem Kader aktuell notwendige Offensiv-Qualität zuzuführen – aus Münchner Sicht ein rundum schlüssiger Transfer.“ Stattdessen stehen die Münchner nun ohne Verstärkung da.
Am Ende sieht Reschke die Bayern in einem gefährlichen Balanceakt: „Wenn nicht mindestens noch ein oder zwei wichtige Verpflichtungen glücken, ist der Kader in der Spitze deutlich zu dünn aufgestellt. Wenn alles schiefgeht, musst du hoffen, die Hinrunde gut zu überstehen, und im Winter reagieren.“
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