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·03 de março de 2025

Legionäre im Check: Wie schlagen sich türkische Fußballer in den Top-Ligen Europas?

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Der türkische Fußballer hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Gemeint sind damit nicht nur die heimischen Teams und Wettbewerbe, sondern auch einzelne Spieler, die in den Top-Ligen Europas kontinuierlich im positiven Sinne auf sich aufmerksam machen.

Gemischte Gefühle in der deutschen Bundesliga


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Die deutsche Bundesliga ist schon seit Jahren die Lieblingsdestination für türkische Fußball-Legionäre. Daran hat sich in der laufenden Saison nichts geändert. Aktuell stehen insgesamt 8 türkische Spieler in den Kadern der deutschen Bundesligisten – mit unterschiedlich viel Erfolg. Während junge Talente wie Mahmut Kücüksahin (FC Augsburg) oder Tyler Dogan (Kiel) noch immer auf ihre Chance warten, haben einige andere schon längst den Durchbruch geschafft. Im Rampenlicht stehen zwei Mittelfeldspieler, Atakan Karazor (VfB Stuttgart) und Salih Özcan (Borussia Dortmund), die – laut Statistiken – zu den besten Bundesliga-Spielern im zentralen Mittelfeld gehören.

Und das Beste kommt noch. Dabei handelt es sich um den Youngster Can Uzun, der nach seinem Wechsel aus Nürnberg nach Frankfurt weiter auf dem Vormarsch ist. Das türkische Riesentalent überzeugt insbesondere in der Rückrunde, da er in letzter Zeit zum Stammpersonal gehört und einer der Hauptgründe für den SGE-Höhenflug ist.

Nach Özcan Arkoc und Tayfun Korkut hatte die Türkei mit Nuri Sahin zum Saisonbeginn einen neuen Vertreter unter Bundesliga-Trainern. Der dritte türkische Trainer in der Bundesliga-Geschichte hatte die größten Chancen auf den ersten Meistertitel. Doch die Realität sah ganz anders aus, da Sahins Abenteuer nach nur 18 Ligaspielen im Amt (Punkteschnitt 1,39) viel früher als erhofft endete. Den aktuellen Tipps für den Bundesliga Meister zufolge entwickelte sich BVB unter seiner Leitung von einem Titelkandidaten zum Bundesliga-Durchschnitt. Tatsächlich ist zu diesem Zeitpunkt auch die ersehnte CL-Qualifikation der Schwarzgelben in Gefahr, sodass es nicht überrascht, dass Sahin als einer der größten diesjährigen Bundesliga-Flops unter Trainern betrachtet wird.

Verletzungsprobleme in England

Die vierköpfige türkische Fußball-Kolonie in der englischen Premier League kämpft in dieser Saison nicht mit der Form, sondern mit Verletzungsproblemen. Im Fokus steht Enes Ünal, der beim AFC Bournemouth unter Trainer Andoni Iraola langsam den Weg zur Bestform fand (2 Tore und Assist in 17 Ligaspielen) und eine wichtige Rolle in der Top-Saison der Cherries spielte. Leider erlitt Ünal im Januar erneut eine schwere Verletzung (Kreuzbandriss), die ihn bis zum Saisonende außer Betrieb stellte.

Von einem ähnlichen Schicksal wurde der hochgelobte Außenverteidiger Ferdi Kadioglu getroffen. Der türkische A-Nationalspieler war bis Anfang November aus der Startaufstellung von Brighton nicht wegzudenken. Doch dann kam eine schlimme Verletzung (Kapselriss Zehengelenk), sodass er – Berichten zufolge – erst im April wieder spielbereit sein wird. Auch der Torwart Altay Bayindir kämpft in letzter Zeit mit kleinen Verletzungen. Zuvor kam er bei Manchester United in Pokalspielen zum Einsatz, wo er immer wieder mit Top-Leistungen auf sich aufmerksam machte.

Doch es gibt auch gute Nachrichten für türkische Fußballfans. Dabei handelt es sich um den 19-jährigen Mittelfeldspieler Yunus Emre Kolak, der in dieser Saison beim FC Brentford sein Premier League-Debüt feierte und langsam, aber sicher immer mehr Einsatzzeit bekommt.

Etablierte Legionäre in anderen Top-Ligen

Als türkischer Fußballfan kann man insbesondere in Italien mit der Situation der Legionäre auf ganzer Linie zufrieden sein. Dafür sorgt vor allem der 19-jährige Kenan Yildiz von Juventus Turin, der einer der wenigen Lichtblicke in einer schwachen Saison der Alten Dame ist. Mit fantastischen Leistungen zog er das Interesse vieler Clubs auf sich, sodass es nicht überraschen sollte, wenn er in näherer Zukunft Juventus für eine Rekordsumme verlassen und der wertvollste türkische Legionär werden würde.

Für Optimismus sorgt zudem die Form der etablierten Kräfte in Gestalt von Hakan Calhanoglu (4 Tore und 3 Assists in 19 Ligaspielen für Inter Mailand) und Zeki Celik (23 absolvierte Ligaspiele für AS Rom), die auch in dieser Saison zu den Leistungsträgern in ihrem Teams gehören.

Im Gegensatz dazu haben die türkischen Legionäre in Spanien – Arda Güler (Real Madrid), Bertug Yildirim (FC Getafe) und Cenk Özkacar (Real Valladolid) noch immer Probleme, den Weg zur Bestform zu finden. Doch bis zum Saisonende gibt es noch genug Zeit, sodass man auch in diesen Fällen optimistisch sein kann.

Foto: pixabay.com

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