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Durch den 2:1 Last Minute-Sieg gegen Preußen Münster und den damit verbundenen dritten Erfolg in Serie ist der 1. FC Kaiserslautern auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen gegangen. Held des Tages war Luca Sirch mit seinem Lucky Punch in der Nachspielzeit. Einen Wermutstropfen gab es dennoch.
Als sich fast alle auf dem – wieder einmal – gut gefüllten Betzenberg schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, spielte Luca Sirch noch eben einen Doppelpass mit Neuzugang Faride Alidou und schoss dann zum 2:1 ein. Der Betze stand Kopf und Kaiserslautern auf Rang vier in der Tabelle. Der Mann des Tages hatte nach dem Abpfiff Probleme, seine überschwänglichen Gefühle zu ordnen: "Unglaublich! In der 90. Minute noch zu treffen und vor der Westkurve das entscheidende Tor zu machen – das kann man nicht beschreiben. Aber das Wichtigste ist, dass wir heute gewonnen haben."
So euphorisch wie der 25-Jährige waren jedoch bei Weitem nicht alle im Lautrer Lager. Trainer Markus Anfang hatte gar mit dem Spiel schon abgeschlossen, wie er zugab: "Es ist dann eigentlich ein Unentschieden-Spiel, muss man sagen. Aber dann kriegen wir doch noch so eine Konter-Situation. Das ist eigentlich ein bisschen verrückt. Es hat mich aber natürlich wahnsinnig gefreut, weil es wirklich ein brutal schweres Spiel für uns war." Die neun Punkte sind die perfekte Ausbeute aus den bisherigen drei Spielen in 2025.
Einen Wermutstropfen gab es dann aber doch noch für den FCK. Das Spiel in Berlin bei der Hertha am kommenden Samstag wird ohne Anfang an der Seitenlinie stattfinden. Mit dem Schlusspfiff ging er "mit den Händen hinter dem Rücken, weil ich den Respekt wahren wollte", auf Schiedsrichter Patrick Schwengers zu. Dort angekommen fragte er, ob dieser "wüsste, dass ich die ganze Zeit die Bank weggehalten habe", so der Übungsleiter. Das wurde verneint, woraufhin Anfang "Schade" sagte und sich umdrehte. "Da ist er mir hinterhergegangen und hat mir die Rote Karte gezeigt."
Die Erklärung für den Platzverweis folgte auf dem Fuße: "Ich bin zu energisch in Richtung Schiedsrichter gegangen, so hat er das beschrieben." Bereits in dem Moment, als der 50-Jährige den Platz betreten hatte, war klar, "dass ich die Rote Karte bekomme", schilderte der Coach die Szene, für die er sich im Nachhinein entschuldigte: "Es tut mir leid. Ich hatte wahrscheinlich zu viele Emotionen drin. Aber ich wusste gar nicht, dass ich noch so dynamisch gehen kann. Da muss ich künftig gechillter sein, wie man heute so schön sagt," fügte er mit einem Grinsen hinzu. Während es für die Roten Teufel wie erwähnt nach Berlin geht, hat Münster kommende Woche den HSV zu Gast.