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·11 de novembro de 2024
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Der Karlsruher SC läuft weiter vergeblich seinem Schwung aus der Anfangsphase der Saison hinter. Ohne ihren gesperrten Trainer Christian Eichner blieben die Badener beim unglücklichen 1:1 gegen Aufsteiger Preußen Münster zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Begegnungen sieglos, holten aber wenigstens nach zuletzt zwei Pleiten wieder einen Punkt.
"Einen Sieg“, konstatierte Eichners Stellvertreter Zlatan Bajramovic in der Pressekonferenz nach dem Last-Minute-Ausgleich der Westfalen weiterhin Probleme beim Aufstiegskandidaten, "einen Sieg hätten wir nicht unbedingt verdient gehabt. Es tut nur weh, weil ein Sieg hätte zustande kommen können.“
Laut der Analyse des Ex-Profis war der KSC jedoch weit weg von einem Erfolg. Jedenfalls beschrieb Bajramovic die Elf der Hausherren einer Tabellenführung, die Karlsruhe aufgrund der Resultate seiner Rivalen in der Spitzengruppe durch einen Sieg erobert hätte, unwürdig: "Wir konnten nicht einmal im Ansatz Wucht entwickeln, waren nach unserer Führung und der Pause nicht zwingend genug für ein 2:0 und haben nur versucht, das Spiel über die Bühne zu bringen. Aber nur zu verteidigen und zu hoffen, reicht nicht“, bilanzierte der Bosnier nüchtern.
Deutlich verärgerter kommentierte Marvin Wanitzek den verspielten Vorsprung durch den achten Saisontreffer von Torjäger Budu Zivzivadze (37.): Angesichts der Pausenführung, zitierten die Badischen Neuesten Nachrichten den KSC-Kapitän, "erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie das Heft in Hand nimmt. Phasenweise waren wir einfach nicht gut. Wenn wir ehrlich sind, war es deutlich zu wenig“.
Im Schneckenrennen an der Tabellenspitze hat Karlsruhe durch die zahlreichen Punktverluste der Konkurrenz aber weiterhin eine gute Ausgangsposition: Nur zwei Zähler liegen Wanitzek und Co. hinter Spitzenreiter Hannover 96 auf Rang vier. Doch auf weitere Schwächeanfälle der Rivalen sollte sich der KSC nicht verlassen. Nach der Länderspielpause ist deshalb ein Erfolgserlebnis am 23. November (Samstag) bei der SpVgg Greuther Fürth geradezu Pflicht.
Eichners Rückkehr auf die Bank in dieser Begegnung sehnt Bajramovic auch deshalb schon herbei: "Ich bin mehr der Typ, der lieber weiter hinten auf der Bank sitzt statt vorne an der Seitenlinie zu stehen.“