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·03 de agosto de 2025
Kritik an Schalke-Coach Muslic nach Sieg über Hertha: Um diese Szene geht es

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·03 de agosto de 2025
Am Freitagabend eröffnete der FC Schalke 04 mit einem Spiel gegen den wohl größten Aufstiegsfavoriten der 2. Bundesliga die neue Saison. Mit dem überraschenden 2:1-Heimsieg gegen den FC St. Pauli und den ersten drei Punkten in der neuen Spielzeit sollte man meinen, auf Schalke ist alles in bester Ordnung – doch etwas Kritik gibt es um den Kult-Klub irgendwie immer. Selbst mit diesem Erfolgserlebnis und der phänomenalen Stimmung im Stadion gibt es derzeit etwas an Aufregung rund um den FC Schalke. Grund: Eine Szene von Trainer Miron Muslic nach Abpfiff.
Der österreichische Trainer der Knappen gilt als emotionaler Antreiber und konnte mit dem Heimsieg gegen Hertha BSC einen ersten großen Achtungserfolg einfahren. Auch weil seine Aufstellungs-Überlegungen durchaus Früchte trugen und der Mut zum Risiko am Ende mit drei Punkten belohnt wurde. Viel mehr als das Ergebnis beeindruckte aber vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung, die derzeit vermuten lässt, dass der Trainer seinen Kader im Griff hat. Eine Vorstellung, die bei vielen Schalker Fans für Freude sorgt, doch plötzlich gibt es Kritik am neuen starken Mann an der königsblauen Seitenlinie.
Sport1-Reporter Manfred Sedlbauer kritisierte den Schalker Trainer dafür, dass dieser nach dem Abpfiff noch vor der eigenen Mannschaft in die Nordkurve des Stadions lief und dort mit den Fans feierte. "Dass er in seinem allerersten Pflichtspiel vor heimischer Kulisse als Cheftrainer zu einem derartigen Solo-Jubellauf antritt, hat einen faden Beigeschmack. Das gehört sich nicht. Denn der Star ist die Mannschaft. Und keine einzelne Person - schon gleich gar nicht bei einem Debüt", so der Sport1-Reporter. Doch vielen Schalke-Fans ist gar nicht bewusst, worum es sich dabei genau handelt, denn die Szene war im Fernsehen nicht zu sehen.
Um diese Szene geht es:
"Auch wenn es nicht seine Absicht war: Es entstand der Eindruck, als stelle sich jemand in den Mittelpunkt und vor allem über sein eigenes Team", so Sedlbauer weiter.Miron Muslic dabei eine böse Absicht zu unterstellen, wäre aber wohl wirklich zu weit hergeholt. Der 42-jährige Cheftrainer der Schalker hat sich vermutlich lediglich von dem Druck befreit, der in den letzten Wochen auf ihm lastete. Beim zuletzt wankenden Krisenklub aus Gelsenkirchen einen abermaligen Neuaufbau zu beginnen und dann im ersten Spiel gegen den größten Aufstiegsfavoriten zu gewinnen, hätte wahrscheinlich bei vielen aus der Branche vermutlich zu einem Moment des Glücks und der großen Erleichterung mit dem anpeitschenden Anhang geführt. Das sieht auch Sedlbauer so: "Von diesen Emotionen getrieben, ließ sich auch der Schalke-Coach zu diesem Solo-Lauf hinreißen, um sich bei den Fans zu bedanken." Allerdings ist für Sedlbauer auch klar: "Trotzdem wirkte es unglücklich. [...] Einen derartigen Jubellauf muss sich ein Trainer erst verdienen. Ein überzeugender Sieg gegen den Aufstiegsfavoriten reicht da nicht aus."Aus dieser Szene sollte jedoch keinesfalls eine große Geschichte gemacht werden. Wenn man bei den Schalker Fans nachfragt, wird diese Aktion von Miron Muslic sicherlich keiner übel genommen haben – ganz im Gegenteil.
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