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·14 de dezembro de 2024

Kein Bekenntnis zu Ristic: "So können wir nicht weitermachen"

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Was für ein Debakel für den SV Sandhausen! Beim 4:6 gegen Erzgebirge Aue kassierten die Kurpfälzer am Samstag die dritte Pleite in Serie und rutschen damit tiefer in die Krise. Ob Trainer Sreto Ristic noch eine Zukunft hat, ist offen. Ein Bekenntnis vermied Präsident Jürgen Machmeier unmittelbar nach der Partie.

"Das ist auch nicht unser Anspruch"

0:3 gegen 1860, 2:4 gegen Dresden und 4:6 gegen Aue: Die letzten drei Heimspiele des SVS gleichen angesichts von 13 (!) Gegentoren einer Bankrotterklärung. Zumal selbst eine Führung nicht für Sicherheit sorgt. Auch gegen Aue erzielte Sandhausen das 1:0 (10.), fiel dann aber noch vor der Pause komplett auseinander und kassierte binnen einer Viertelstunde gleich drei Gegentore (26. / 31. / 41.), ehe im zweiten Durchgang innerhalb von 20 Minuten noch drei weitere Gegentreffer (58. / 70. / 77.) folgten. Und das gegen eine Mannschaft, die in dieser Saison noch nie mehr als zwei Tore in einem Spiel erzielt hat. "Sechs Gegentore in einem Heimspiel, das darf uns nicht passieren und das ist auch nicht unser Anspruch. Wir sind als Mannschaft in der Pflicht", so Dominic Baumann.


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Besonders erschreckend: Gleich zweimal schlug es unmittelbar nach einem eigenen Treffer ein. Von Gegenwehr war jeweils nicht viel zu sehen. "Nach der 1:0-Führung haben wir die Partie aus der Hand gegeben und sind lethargisch geworden", so Trainer Sreto Ristic. "Wir konnten nicht die Gier aufbringen, ganz im Gegenteil: Es wurde immer schwerer. Es ist nicht zu sehen gewesen, dass wir unser Herz auf dem Platz lassen. Ich bin sehr enttäuscht von dem, was ich gesehen habe." Kapitän Jakob Lewald war im Interview mit "MagentaSport" ebenfalls maximal bedient: "Wenn ich sagen würde, was ich gerade denke, dann würde das den Rahmen sprengen. Es tut unglaublich weh, das Spiel zu verlieren." Von einer mentalen Blockade wollte der 25-Jährige aber nicht sprechen: "Es geht nur darum, zu arbeiten, Gas zu geben und die Basics an den Tag zu legen." Beides gelang dem SVS an diesem Samstag allenfalls bedingt, sodass die Fans nach Spielende skandierten: "Wir wollen Euch kämpfen sehen".

Was wird aus Ristic?

Ristic hatte indes noch eine andere Erklärung für die aktuelle Negativserie: "Was mir auffällt, ist, dass wir nur auf Ergebnis spielen und dass wir nicht die Leidenschaft entwickeln können. Wir haben in den letzten Spielen immer geführt, aber das hat uns überhaupt nicht gut getan." Der 48-Jährige forderte: "Wir müssen uns davon lösen, nur die Ergebnisse oder Endprodukte zu sehen, weil wenn wir es nicht spielen, wenn wir es nicht verteidigen, wenn wir nicht die Intensität reinbekommen und nicht die nötige Gier aufbringen, Zweikämpfe zu führen, dann werden wir keine 90 Minuten überleben. Wir können überhaupt nicht zufrieden sein."

Weil der Trend beim SVS nach drei Niederlagen in Folge und nur einem Sieg aus den letzten neun Spielen derzeit klar nach unten zeigt, stellt sich auch die Frage nach der Zukunft von Ristic. "Das ist keine Frage für mich", betonte der 48-Jährige. "Ich versuche, mein Bestes zu geben und mit der Mannschaft zu arbeiten. Alles andere liegt nicht in meiner Hand." Sondern in der von Präsident Jürgen Machmeier. Gegenüber der "Rhein-Neckar-Zeitung" vermied der Klubboss unmittelbar nach der Partie ein Bekenntnis zum erst vor Saisonbeginn verpflichteten Coach: "Wir müssen es zusammen analysieren, mit ihm sprechen." Während der 90 Minuten habe er eine "leblose" und "tote Mannschaft gesehen", so der 63-Jährige. "Wir haben uns unserem Schicksal ergeben. Und zwar relativ früh. So können wir nicht weitermachen." Auch Sportdirektor Matthias Imhof sprach von einer "extrem enttäuschenden und ernüchternden" Partie. "Wir haben uns alle mehr versprochen. Jetzt müssen wir analysieren, wie wir aus dem Abwärtstrend herauskommen." Ob Ristic beim Auswärtsspiel in Köln am kommenden Samstag noch auf der Bank sitzen wird, ist offen.

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