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·15 de junho de 2025

Julian Brandt ehrlich: Leaderrolle hat „mehr geschadet, als gutgetan“

Imagem do artigo:Julian Brandt ehrlich: Leaderrolle hat „mehr geschadet, als gutgetan“

Weil mit Emre Can und Nico Schlotterbeck die beiden etatmäßigen Spielführer die Reise in die USA verletzungsbedingt nicht mitantreten konnten, wird Julian Brandt bei der Klub-WM als Kapitän von Borussia Dortmund fungieren. Eine Rolle, die eigentlich gar nicht dazu passt, wie sich der Mittelfeldmann selbst sieht.

„Ich bin nicht der, der den Sabitzer, den Groß und anschließend den Can auf dem Platz anscheißt. Aber ich habe einen sehr, sehr guten Draht zu allen aus der Mannschaft, von jung bis alt, von Neuzugängen bis denen, die schon lange im Verein sind“, machte Brandt in einer Medienrunde in den USA kein Geheimnis daraus, nicht den klassischen Leader zu verkörpern – zumindest nicht den Spieler, der hierzulande mit dieser Rolle assoziiert wird.


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Brandt kein Führungsspieler im klassischen Sinn

„Ich glaube, dass wir gerade in Deutschland von einem Führungsspieler ein ganz klares Bild haben. Er muss wie eine Eins im Wind stehen, muss kratzen, beißen, muss laut sein, breite Schultern haben, muss auch mal einen umwichsen“, ließ Brandt die weit verbreitete Definition eines Leaders folgen, die sicherlich noch aus Zeiten eines Stefan Effenberg stammt, die aber auch heute noch Gültigkeit hat.

Nicht von ungefähr wurde und wird Brandt von vielen Experten dafür kritisiert, nicht so voranzugehen, wie es von einem 29 Jahre alten Nationalspieler zu erwarten wäre, und oft auch eine entschlossene Körpersprache vermissen zu lassen. Brandt räumte auch darauf bezogen offen ein, dass sein Versuch, in eine für jedermann ersichtliche Führungsrolle zu schlüpfen, nicht gelungen ist: „Ich habe es versucht. Am Ende muss ich aber sagen, es hat mir mehr geschadet, als dass es mir gutgetan hat.“

Gleichwohl hatte Brandt mit starken Leistungen großen Anteil daran, dass der BVB im Endspurt noch die Champions League erreicht hat. Bei der Klub-WM soll der Techniker daran nun anknüpfen, gegebenenfalls trotz Binde auch mit eher leisen Tönen.

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