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·25 de agosto de 2024

„Ist keinem Disput aus dem Weg gegangen“ – Stimmen zum Tod von Christoph Daum

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Christoph Daum ist im Alter von 70 Jahren infolge einer Krebserkrankung verstorben. Zum Ableben der Trainerlegende äußerten sich nicht nur seine Ex-Klubs, sondern auch Uli Hoeneß, sein über viele Jahre ärgster Feind.

Viel Würdigung für Christoph Daum

Christoph Daum ist nach seinem Tod von verschiedensten Seiten für seine Verdienste im deutschen Fußball gewürdigt worden – auch von seinem früheren Widersacher Uli Hoeneß. „Christoph Daum ist sein ganzes Leben keinem Disput aus dem Weg gegangen, aber wir beide haben vor langer Zeit unseren Frieden gemacht, und die Nachricht von seinem Tod macht auch mich sehr betroffen“, sagte der Ehrenpräsident von Bayern München in einer Pressemitteilung am Sonntag.


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Daum habe „tapfer gegen seine Krankheit gekämpft und dabei mit seinem offenen Umgang mit dem Thema auch vielen betroffenen Menschen Mut gemacht. Den letzten Kampf konnte er am Ende nicht gewinnen, aber der deutsche Fußball wird ihn als einen Menschen in Erinnerung behalten, der immer alles gegeben hat – für seine Vereine, seine Mannschaften und weit darüber hinaus“, so Hoeneß weiter.

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Als häufig betitelter „Lautsprecher der Liga“ hatte Daum mit aufsehenerregenden TV-Auftritten immer wieder provoziert, der Dauerstreit mit Hoeneß gipfelte 1989 im berühmt-berüchtigten Sportstudio-Duell. Mit dem Münchener Ehrenpräsidenten versöhnte sich Daum im Rahmen einer TV-Dokumentation bei einem persönlichen Treffen am Tegernsee.

Auch der VfB Stuttgart gedachte seines früheren Meistertrainers, der am Samstag im Alter von 70 Jahren seiner Krebserkrankung erlegen war. „Der VfB hat Christoph Daum sehr viel zu verdanken, allem voran sein erfolgreiches Wirken als Trainer, das mit der Deutschen Meisterschaft 1992 gekrönt wurde. Auch nach seiner Karriere blieb er unserem Verein stets eng verbunden. Wir werden Christoph Daum immer ein ehrendes Andenken bewahren“, sagte VfB-Präsident Dietmar Allgaier in einer Pressemitteilung.

In seinen zwei Amtszeiten beim 1. FC Köln wurde Daum unter anderem zweimal Vizemeister und schaffte 2008 den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. FC-Präsident Werner Wolf bescheinigte dem ehemaligen Coach, der insgesamt fast 18 Jahre lang in Diensten des Klubs stand, „einen Legenden-Status“ in der Bundesliga: „Dazu war sein Tun geprägt von großer Zuversicht. Genauso hat er zuletzt gegen den Krebs gekämpft. Dass er jetzt – und mit erst 70 Jahren gehen musste, tut weh.“

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(Photo by Friedemann Vogel/Bongarts/Getty Images)

Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), würdigte Daum als „Pionier des modernen Spiels“, die Bundesliga-Ikone sei „in Sachen Fußball bis zuletzt streitbar und leidenschaftlich“ gewesen: „Das habe ich wenige Wochen vor seinem Tod in einem persönlichen Treffen noch einmal hautnah erfahren dürfen. Er hat den Fußball mit jeder Faser seines Körpers gelebt.“

Daum, der als Spieler nie über die Oberliga hinauskam, war eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Bundesliga-Geschichte. Er begann seine Trainerkarriere Mitte der 80er in Köln, wurde mit gerade 32 Jahren Chefcoach und schnell zum Bayern-Jäger Nummer eins. Er prägte legendäre Meisterschaftsfinals wie 1992 mit dem VfB Stuttgart oder 2000 im Drama um die verspielte Meisterschaft von Bayer Leverkusen in Unterhaching.

„Die Arbeit von Christoph Daum als Trainer von Bayer 04 hat eine wertvolle Basis für die Entwicklung des Klubs und unsere jüngsten Erfolge gebildet. Dafür gebührt ihm unser Dank und unsere Anerkennung“, sagte Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro. Meistertrainer Xabi Alonso sagte: „Christoph Daum hat Bemerkenswertes für diesen Klub geleistet. Ich bin sehr froh, dass wir mit ihm zusammen im Mai die Meisterschaft feiern konnten und ihm die Freude darüber schenken konnten.“

(Photo by Andreas Rentz/Getty Images)

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