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·15 de fevereiro de 2025
"Ist halt peinlich, ne": Kohfeldt unterstellt Ivanov Schauspielerei
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·15 de fevereiro de 2025
Das 0:1 bei Eintracht Braunschweig bedeutete für den SV Darmstadt 98 die vierte Niederlage in Folge. Abgesehen von der schwachen eigenen Leistung war Trainer Florian Kohfeldt mit dem Verhalten eines Braunschweiger Spielers so gar nicht einverstanden und machte seinem Frust ordentlich Luft.
Es war – wie so oft bisher in 2025 – eine überschaubare Leistung, die der SVD im Stadion an der Hamburger Straße auf den Rasen zauberte. Wie auch, könnte man sich fragen. Personell pfeifen die Hessen seit Wochen aus dem allerletzten Loch, was auch Kohfeldt dazu verleitete, explizit auf die angespannte Situation aufmerksam zu machen und seine Akteure in Schutz zu nehmen: "Wir sind mit dem allerletzten Aufgebot angereist." Dennoch zeigten seine Spieler "eine aufopferungsvolle Leistung, die dann nicht belohnt wurde".
Was seiner Mannschaft letztlich zu zumindest einem Punktgewinn fehlte war das nötige Glück, auch mal einen Ball "dreckig" über die Linie zu bugsieren. So landete Corredors abgefälschter Schuss kurz vor dem Abpfiff beispielsweise nur an der Latte. Torwart Marcel Schuhen verwies darauf, dass es diese Phasen im Fußball gibt, sie aber auch irgendwann wieder enden: "Wichtig ist, dass wir weiterhin bei uns bleiben und in der täglichen Arbeit alles rausholen. Damit verdienen wir uns, dass der nächste Ball nicht an die Latte, sondern eben ins Tor geht."
Mit der in seinen Augen unverdienten Niederlage konnte/musste Kohfeldt irgendwie leben, was ihm aber gehörig gegen den Strich ging, war die vermeintliche Zeitschinderei der Hausherren. Neben einer Vielzahl an kleinen Spielunterbrechungen in der Schlussphase wurde Braunschweigs Robert Ivanov gleich zweimal länger am Kopf behandelt, was den Übungsleiter der Darmstädter zu einer regelrechten Tirade veranlasste: "Ist halt peinlich, ne. Also dann gefühlt zweimal den Krankenwagen zu rufen und dann direkt wieder auf das Feld zu rennen...Dann wird's halt auch auf Dauer schwierig, die Glaubwürdigkeit für Kopfverletzungen hochzuhalten. Da haben wir alle eine Verantwortung und der ist der Spieler sicherlich heute nicht gerecht worden." Was Kohfeldt verschwieg war, dass Ivanov einmal aufgrund eines kraftvollen Tritts des Darmstädters Paul Jaeckel behandelt wurde. Trotz allem "hat Braunschweig alles ausgereizt".
Fünf Punkte sind es für die Lilien aktuell noch auf den Relegationsplatz. Nach dem 18. Spieltag waren es deren elf. Um nicht noch einmal in den gefährlichen Abstiegsstrudel zu rutschen, braucht es nun dringend positive Ergebnisse. Eine weitere Chance dazu gibt es nächste Woche Sonntag gegen den FC Schalke 04, der aktuell nur einen Punkt weniger auf dem Konto hat. Die Eintracht reist dann ins Frankenland zu Greuther Fürth.
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