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·17 de julho de 2025
Interner Druck beim BVB? Lunow packt aus

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·17 de julho de 2025
Borussia Dortmund steht vor einer entscheidenden Wahl an der Vereinsspitze. Präsident Reinhold Lunow kämpft offen gegen internen Druck und fordert eine faire demokratische Entscheidung.
Beim bevorstehenden Präsidentschaftsentscheid bei Borussia Dortmund zeigt sich Amtsinhaber Reinhold Lunow entschlossen, seinen Kurs fortzusetzen – trotz heftiger interner Spannungen und eines drohenden Machtkampfs mit Hans-Joachim Watzke. Im Interview mit dem Fanportal schwatzgelb.de gibt Lunow Einblicke in die Herausforderungen, mit denen er aktuell konfrontiert ist, und setzt klare Prioritäten.
Der Präsident betont, dass er die Entscheidung, erneut zu kandidieren, aus Überzeugung trifft: „Ich bin der gewählte Präsident dieses Vereins und ich trete nochmal an, das ist eigentlich nicht so ungewöhnlich.“ Für den 71-Jährigen ist eine Wahl mit verschiedenen Kandidaten sogar ein Gewinn: „Wenn es mit Aki Watzke und mir vielleicht auch zwei verschiedene Entwürfe gibt, dann ist das doch absolut in Ordnung.“
Neben den inhaltlichen Differenzen berichtet Lunow auch von erheblichen Belastungen während der Mitgliederversammlung 2024. Er spricht offen von Druckversuchen von verschiedenen Seiten, die Tagesordnung zu manipulieren oder Anträge zu verhindern. „Es stimmt, dass von verschiedenen Seiten Druck ausgeübt wurde. Auf die Antragsteller selbst, aber auch auf mich“, so der Präsident.
Trotzdem habe er sich nicht einschüchtern lassen, sondern darauf bestanden, dass die Mitglieder frei abstimmen können. „Mir war wichtig, dass die Mitglieder abstimmen konnten, dass sie ihre Meinung sagen konnten.“
Ein besonders umstrittenes Thema ist der Deal mit dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall, der innerhalb des Vereins heftige Debatten ausgelöst hat. Lunow erklärt dazu: „In meinem Freundeskreis, in meiner Familie gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Aber ich wollte die Meinung der Mitglieder, des Souveräns, des Vereins.“ Er stellt klar, dass wirtschaftliche Interessen nicht über den Werten des BVB stehen.
Zur Organisation der Mitgliederversammlung unterstreicht Reinhold Lunow sein Engagement für Transparenz und Partizipation. Er hatte sich unter anderem für eine hybride Versammlung eingesetzt, um möglichst vielen Mitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen. „Zu sagen, wir machen keine hybride Versammlung, weil das Präsenzformat für mich die besseren Chancen zur Wiederwahl bietet – das hätte ich hinterhältig gefunden und das entspricht nicht meinem Selbstverständnis.“