Im Jahr 2025 gehört die Kölner Offensive zu den schlechtesten der Liga

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·04 de março de 2025

Im Jahr 2025 gehört die Kölner Offensive zu den schlechtesten der Liga

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Im Jahr 2025 gehört die Kölner Offensive zu den schlechtesten der Liga

Simon Bartsch

04. März 2025

Fünf Tore in sieben Spielen, zehn von 21 möglichen Punkten – die Bilanz in 2025 fällt für den FC besonders bitter aus. Die Kölner sehnen sich nach der Offensivwucht der ersten Spieltage und sind meilenweit davon entfernt. Im Gegenteil: Der 1. FC Köln gehört zu den schlechtesten Angriffen der Liga.

Die Torausbeute der Geißböcke ist in der Rückrunde sehr überschaubar. Im Vergleich zu den anderen Teams der zweiten Bundesliga schneidet der FC nicht gut ab. Der 1. FC Köln gehört zu den schlechtesten Angriffen der Liga.

Die Spieler des 1. FC Köln sind nach der Niederlage enttäuscht (Foto: Neil Baynes/Getty Images)

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Gegen Magdeburg waren es 54 Prozent, gegen Düsseldorf bereits 56 und nun gegen Karlsruhe sogar 58 Prozent – in Sachen Ballbesitz überzeugt der FC in der Liga meist, wie er es sich als Aufstiegsfavorit auf die Fahne geschrieben hat. Überhaupt schlugen in den Begegnungen der vergangenen Wochen viele Statistiken Richtung Köln aus. Mehr Torschüsse, mehr Pässe und eben auch mehr Dominanz. Auf der Anzeigetafel waren die Kölner in diesem Jahr nach den Begegnungen eher selten vorne. Zehn von möglichen 21 Punkten ist jedenfalls nicht die Sprache eines Aufstiegskandidaten. „Wir haben 80 Prozent Ballbesitz, aber wo?“, fragte sich am Samstag Timo Hübers. „Wir haben den in der eigenen Hälfte, knapp hinter der Mittellinie vielleicht. Wir müssen einfach wieder qualitativ besseren Ballbesitz haben.“

17 Torabschlüsse pro Tor

Soll heißen, die Kölner sollen auch wieder mehr Dominanz in der gegnerischen Hälfte entwickeln. Dabei trügte der Schein offenbar ein wenig. Denn Köln war durchaus in der gegnerischen Hälfte aktiv. Nur eben nicht im Schlussdrittel. Und genau dort liegt das Kernproblem der Geißböcke. Es fehlen die Ideen im Mittelfeld, die spielerischen Lösungen, um sich die grundsätzlich defensiven Gegner zurechtzulegen, um Torgefahr zu erzeugen. „Wir müssen schon dahin kommen, dass wir vorne viel mehr Durchschlagskraft entwickeln“, sagte Dominique Heintz schon sehr treffend. „Wir spielen das schon bis zur Zone drei ordentlich durch und treffen dann oft die falsche Entscheidung.“ Ungenaue Anspiele, verunglückte Flanken, überhastete Torabschlüsse. In der Offensive will es beim FC so gar nicht mehr rundlaufen.

Und es wäre viel zu einfach, das eben nur an Imad Rondic festzumachen, der zwar seine Rolle beim FC noch nicht gefunden hat, von seinen Mitspielern aber auch nicht seiner Funktion entsprechend eingesetzt wurde. Wie harmlos der FC mittlerweile ist, zeigen gleich mehrere Statistiken beeindruckend. Fünf Tore haben die Kölner in sieben Spielen 2025 erzielt. Kein Team der Liga hat weniger – mit Regensburg, Hertha BSC und Darmstadt teilen sich die Geißböcke den letzten Platz. Noch in der Hinrunde feuerte kein Team öfter auf das gegnerische Gehäuse. Im Jahr 2025 suchten die Kölner 85 Mal den Torabschluss, belegen damit einen Rang im unteren Mittelfeld der Liga. Dabei brauchen die Kölner mittlerweile im Schnitt 17 Torschüsse für einen Treffer. Einzig Darmstadt und Berlin benötigen noch mehr Versuche (jeweils 19).

Der 1. FC Köln gehört zu den schlechtesten Angriffen der Liga

Dabei kann man nun wahrlich nicht wie zu Saisonbeginn von einem großen Chancenwucher beim FC sprechen. Der xGoals-Wert liegt bei den Geißböcken in diesem Jahr bei 8,5 – heißt, der FC hätte aufgrund der Qualität der Möglichkeiten acht Tore erzielten können. Nur die Qualität der Chancen von Karlsruhe (8,1) und Braunschweig (7,5) ließen noch weniger Tore erwarten. Köln erspielte sich zudem nur drei Großchancen, einzig Karlsruhe kam auf noch weniger. Die schwache Torausbeute kommt also nicht von ungefähr. Es ist alles andere als so, als würden die Angreifer zu viel liegen lassen. Vielmehr kommen die Geißböcke gar nicht in die Gelegenheit, die Tore zu erzielen. Umso bitterer der Vergleich zu den Top-Teams der Liga. Der 1. FC Magdeburg erspielte sich im gleichen Zeitraum einen xGoals-Wert von 17,5, dazu 21 Großchancen, der HSV kommt auf 14,5 und zehn, der SC Paderborn auf 12,5 und zehn.

Die Torschussbilanz führt ebenfalls Magdeburg mit 112 vor dem 1. FC Kaiserslautern mit 109 an. Kein Wunder, dass das Team aus Sachsen-Anhalt mittlerweile auch auf 22 Tore, Lautern immerhin auf zwölf Treffer kommt. Dominique Heintz brachte es am Samstagabend sehr treffend auf den Punkt. „Wenn du oben mitspielen willst, dann musst du Tore schießen“, sagte der Innenverteidiger. Das wird angesichts der Verletzung von Linton Maina sicherlich nicht einfach. Der 25-Jährige ist einer der großen Aktivposten in der Kölner Offensive. Das gefährliche Kölner Spiel auf den gebürtigen Berliner ausgelegt. Nun müssen die Geißböcke andere Lösungen finden – und das möglichst schnell. Die Konkurrenz weiß zumindest, wo das Tor steht.