Hoeneß mit Wirtz-Klartext: „Versorgen euch mit Fakten“ | OneFootball

Im Poker um Florian Wirtz spitzt sich die Lage weiter zu – doch ausgerechnet Uli Hoeneß sorgt nun für neue Schärfe in der Debatte. Am Rande der Meisterfeier des FC Bayern Zenith äußerte sich der Ehrenpräsident zur medialen Berichterstattung rund um den Leverkusener Spielmacher.

„Was soll ich Ihnen jetzt sagen? Ihr habt doch wochenlang schönen Mist geschrieben. Er geht zu Manchester City, dabei war er in Liverpool“, polterte der 73-Jährige.

Wichtiger Satz mit Wirkung: „Wir versorgen euch irgendwann mit Fakten – und nicht mit weiteren Spekulationen. Dafür seid ihr verantwortlich.“ Eine Ansage, die deutlich macht, wie sehr man sich an der Säbener Straße von den Gerüchten gestört fühlt.

Unklare Reiseroute, irritierter Vater – was steckt hinter dem England-Trip?

Laut übereinstimmenden Medienberichten reiste Florian Wirtz diese Woche gemeinsam mit seinen Eltern nach England, um Gespräche mit interessierten Klubs zu führen. Zunächst war von Manchester City die Rede – später kristallisierte sich heraus, dass es wohl der FC Liverpool war, bei dem konkrete Treffen stattfanden.

Brisant: Die BILD hatte wenige Tage zuvor von einer Einigung mit dem FC Bayern berichtet. Laut SPORT1 war Vater Hans Wirtz von dieser Meldung jedoch überrascht und irritiert – ein klares Zeichen, dass der Poker längst nicht entschieden ist.

Eberl bleibt diplomatisch: „Nicht unsere Aufgabe“

Sportvorstand Max Eberl reagierte gewohnt ruhig auf die Entwicklung. Auf die Reise der Wirtz-Familie angesprochen, erklärte er am Freitag: „Wir sind nicht dafür da, die Reiseziele der Jungs zu bestimmen. Wenn Florian Wirtz mit seiner Familie diese Reise unternimmt, wird es dafür einen Grund geben. Uns steht es nicht zu, dazu etwas zu sagen.“

Ein Satz mit doppelter Wirkung: Einerseits distanziert sich Eberl elegant von jeder Spekulation – andererseits lässt er offen, wie weit Bayern in den Gesprächen tatsächlich ist. Klar ist: Ein Wechsel nach München steht auf der Wunschliste des FCB ganz oben – doch ein Vollzug ist bisher nicht in Sicht.