Hertha: Annäherung im Rechtsstreit mit Bobic | OneFootball

Eine Einigung ist in Sicht: Fredi Bobic und Hertha BSC könnten mit einem Vergleich die laufenden Verfahren beenden. Seit der Trennung im Januar 2023 streiten der Klub und sein Ex-Geschäftsführer um viel Geld.

Hertha würde 3,2 Millionen zahlen

Eine Einigung zwischen den beiden Parteien ist nach einem Termin am Donnerstag vor dem Landgericht Berlin in greifbarer Nähe. Das Landgericht will den Parteien einen schriftlichen Vergleichsvorschlag machen. Hertha würde Bobic demnach 3,2 Millionen Euro zahlen und zudem den Großteil der Anwalts- und Gerichtskosten für die beiden Verfahren in dem Fall übernehmen. Der Vorschlag des Gerichts soll sich an einem vorgebrachten Vorschlag von Bobics Anwälten orientieren. Damit würde der Rechtsstreit nach über zwei Jahren ein Ende finden. "Ich hoffe, dass es jetzt zu einem Ende kommt", sagte Bobic nach der Verhandlung, "ich bin sehr zufrieden mit der Führung des Gerichts, mit dem Richter." Die "Alte Dame" sieht den Vorschlag in Person von Johan-Michel Menke als "belastbar". Aufgrund des laufenden Linzenzierungsverfahrens wird um eine Annahmefrist von drei Wochen gebeten.

Vergleich würde zwei Verfahren beenden

Bobic bestand nach seiner Kündigung Anfang 2023 auf Gehaltszahlungen von 594.000 Euro für Februar bis April sowie auf eine Abfindung von über 2,7 Millionen Euro. Er führte zwei Verfahren: Im ersten wurde die ordentliche Kündigung für wirksam erklärt, die außerordentliche dafür nicht, sodass ihm die Zahlungen letztlich zustehen. Hertha legte Berufung ein, das Berliner Kammergericht hat darüber noch nicht entschieden. Das zweite Verfahren war ein Urkundenprozess, um einen Vollstreckungstitel gegen Hertha zu erwirken. Bei einem Vergleich würden beide Verfahren beendet.