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·23 de abril de 2025

Herrlich verrückt, diese 2. Liga!

Imagem do artigo:Herrlich verrückt, diese 2. Liga!

Man muss sie einfach lieben, diese 2. Liga. Während die erste Liga so spannend und abwechslungsreich ist wie der Wetterbericht auf Sahara-TV, geht’s eine Etage tiefer so richtig ab. Orkan und Sonnenschein wechseln im Minutenrhythmus, und vier Spieltage vor Schluss können noch zehn Klubs vom Aufstieg träumen – kein Wunder, herrscht so eine Aufregung.

Kaum ein Tag vergeht hier ohne neues Chaos und verrückte Ereignisse: Die zweite Liga hat mehr Personaldiskussionen als das Weiße Haus. Ich habe gelesen, dass rund 10.000 Menschen pro Woche den Amtssitz des US-Präsidenten besuchen. Darüber lacht die 2. Liga nur, denn das kann sogar Preußen Münster besser (12.000).


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Über die Hälfte der Zweitliga-Klubs hat einen Zuschauerschnitt von mehr als 25.000. Allein ins Volksparkstadion, womöglich bald Amtssitz von President Felix, kommen im Schnitt 56.000 Menschen.

Ich meinte natürlich Felix Magath, den legendären Quälix, vor dem vermutlich selbst Donald T. wegrennen würde. In Hamburg herrscht nämlich momentan nicht nur helle Aufregung, weil sich herauskristallisiert, dass die größten Gegner der (zweitplatzierten) Mannschaft die eigenen Ultras sind, weil sie ständig Spielabbrüche provozieren wie beim 2:2 auf Schalke, nein, vor allem, dass Felix Magath sein Comeback anstrebt, elektrisiert die erfolgsverhöhnten Massen.

Die HSV-Legende hat sich als Vereinspräsident beworben, und zwar zusammen mit HSV-Torwartlegende Richard Golz, der sein Vize werden soll. (Noch-Präsident Marcell Jansen hatte vor einigen Wochen mitgeteilt, nicht erneut antreten zu wollen.)

HSV-Chefsponsor und Multimilliardär Klaus-Michael Kühne, der größte Magath-Fan überhaupt, ist begeistert, angeblich gibt’s bei Vorstandsitzungen seiner Firma schon seit längerer Zeit nichts mehr zu trinken. Es werden Medizinbälle gereicht.

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Es gibt einen Trost: Bei den anderen Zweitligaklubs geht’s ebenfalls drunter und drüber. Köln ist zwar Tabellenführer, wechselt aber munter den Vorstand raus. Auch die Zukunft von Sportchef Christian Keller steht auf Messers Schneide.

Bei Hertha BSC, Erstliga-Aspirant mit Hang zur Drittliga-Angst, trat gerade Ex-Profi Zecke Neuendorf (Chef der Akademie und des Lizenzspielerbereichs) zurück. Auch beim Liga-Elften (!) scheint das nur ein Vorbeben zu sein.

Und der FC Schalke 04 ist sowieso das Kinderzimmer der zweiten Liga – wer reinkommt, denkt unwillkürlich: Was ist denn das für ein Chaos?

Ich habe es längst aufgegeben, mir die Namen der ständig wechselnden Schalke-Verantwortlichen zu merken. Dafür ist mir mein Kurzzeitgedächtnis zu schade. Vorige Woche sagte übrigens Schalke-Trainer Kees van Wonderen, er glaube auch nicht, dass er noch lange da sei.

Herrlich, diese zweite Liga!

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