Grodowski im Interview: "Weiß, auf was ich mich eingelassen habe" | OneFootball

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·14 de fevereiro de 2025

Grodowski im Interview: "Weiß, auf was ich mich eingelassen habe"

Imagem do artigo:Grodowski im Interview: "Weiß, auf was ich mich eingelassen habe"

Nach einem halben Jahr mit Preußen Münster in der 2. Bundesliga spielt Joel Grodowski wieder in der 3. Liga – und geht jetzt für Arminia Bielefeld auf Torejagd. Mit liga3-online.de spricht Bielefelds später Winterzugang über seine schnelle Rückkehr in die 3. Liga, die ersten Wochen bei der Arminia und die kommenden Aufgaben – inklusive dem Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Bundesligist Werder Bremen am 25. Februar.

"In der 2. Liga auf der Bank zu sitzen, reicht mir nicht"

liga3-online: Kurz vor dem Ende des Transferfensters wechselten Sie von Zweitligist Preußen Münster zurück in die 3. Liga. Und das, obwohl Sie in Münster 15-mal in der bisherigen Zweitligasaison zum Einsatz kamen. Warum, Herr Grodowski?


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Joel Grodowski: Tatsächlich haben nicht viele verstanden, wieso ich so schnell wieder zurück in die 3. Liga gewechselt bin. Wie Sie sagen: Ich habe in Münster häufig gespielt. Aber zum Ende der Hinserie leider nicht mehr. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Trainer weiter auf mich setzt. In der 2. Bundesliga nur noch auf der Bank zu sitzen – das reicht mir nicht. Ich hatte dann sehr gute und überzeugende Gespräche mit Bielefeld. Ich will hier mit anpacken und habe Bock auf die Aufgabe bei einem großen Traditionsverein.

Es waren Ihre ersten Monate in der 2. Bundesliga. Wie haben Sie die Zeit im Unterhaus erlebt?

Es waren einige Spiele dabei, von denen ich als Kind geträumt habe. Zum Beispiel die Partien gegen den HSV und Schalke werde ich so schnell nicht vergessen. In der 2. Bundesliga spielen sehr viele große Vereine, und ich werde alles dafür geben, dort noch einmal zu spielen. Die Arminia ist ein ambitionierter Klub mit einem sehr guten Entwicklungsplan, bei dem ich von Beginn an das Vertrauen spüre, das mir in Münster zuletzt gefehlt hat.

Mit dem Wechsel zur Arminia kicken Sie nun wieder in der 3. Liga. Mit welchen Zielen sind Sie nach Bielefeld gekommen?

Der Erfolgsdruck ist hier noch einmal ein anderer. Ich weiß, auf was ich mich eingelassen habe und freue mich auf die Herausforderung. Konkrete Ziele setze ich mir nicht, sondern ich gebe einfach immer einhundert Prozent. In jedem Training und Spiel. In den letzten Jahren bin ich mit dieser Strategie gut gefahren und daher halte ich weiter daran fest.

In den ersten beiden Partien standen Sie sofort in der Startelf – gegen Rot-Weiss Essen (1:2) und in Sandhausen (0:1) gab es Niederlagen. Wie haben Sie die ersten Wochen im Arminia-Dress erlebt?

Bis auf die beiden Niederlagen sehr positiv. Ich bin ein lockerer Typ und fühle mich schnell wohl. Im Team wurde ich super aufgenommen und auch die Wohnungssuche kommt jetzt langsam ins Rollen. Der Verein hilft uns dabei. Diese Woche haben meine Frau und ich wieder mehrere Besichtigungen. Aktuell pendle ich noch zwischen Übernachtungen im Hotel und in der Wohnung einer Freundin meiner Frau.

"Bei uns spielt kein Gegner gern"

Was lief bei den Niederlagen gegen RWE und in Sandhausen nicht optimal?

Gegen Essen haben wir vor allem in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt und verdient verloren. In Sandhausen hätten wir dagegen nicht verlieren dürfen. Während wir mehrere hundertprozentige Chancen hatten, gab es für Sandhausen lediglich eine Halbchance. Und die hat der Gegner dann genutzt. Der Ball wollte einfach nicht über die Linie gehen. Auch ich habe in Sandhausen zwei dicke Dinger liegen gelassen. Ich weiß, dass ich das besser kann. In den nächsten Spielen wollen wir uns für unseren Aufwand wieder mehr belohnen.

Es folgen Partien gegen Erzgebirge Aue und bei 1860 München, bevor das große Highlight im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bundesligist Werder Bremen ansteht. Wie ist die Stimmung im Team vor den anstehenden Aufgaben?

Natürlich ist die Stimmung immer besser, wenn man gewinnt. Aber wir beweisen aktuell, dass wir einen tollen Teamspirit haben. Trotz der zuletzt drei Niederlagen aus vier Spielen sind wir alle voller Tatendrang und heiß auf die nächsten Spiele. Wir wissen um unsere Qualität und wollen sie wieder mehr auf den Platz bringen.

Sicherlich steht das nächste Spiel immer im Fokus. Aber wie sehr ist das Pokal-Viertelfinale bereits Thema in der Mannschaft?

Jetzt gerade noch gar nicht. Wir haben nur die Partie gegen Erzgebirge Aue im Kopf. Aber klar: Im Viertelfinale des DFB-Pokals zu stehen, ist für uns als Drittligist eine besondere Leistung. Wir wissen, dass wir in zwei Wochen Großes erreichen können.

Nach Erstrunden-Niederlagen mit Preußen Münster gegen den FC Bayern München (0:4) und den VfB Stuttgart (0:5) wird es erst Ihr drittes DFB-Pokalspiel. Wie hoch ist Ihre Motivation, den ersten Sieg im Pokal zu holen?

Bekanntlich sind aller guten Dinge drei. Auch, wenn ich in der Hinrunde selbst noch nicht für die Arminia auf dem Platz stand: Ich habe alle Spiele verfolgt und weiß schon jetzt, dass mit unseren Fans im Rücken vieles möglich ist. Bei uns spielt kein Gegner gern. Wir werden alles daran setzen, ein weiteres Wunder zu schaffen.

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